Kaum eine Sendung verkörpert das gemeinschaftliche Grundprinzip des deutsch-französischen Senders Arte mehr als „Karambolage“, bei der es der Schöpferin der Serie, Claire Doutriaux, nun bereits seit 20 Jahren mit spielerischer Leichtigkeit gelingt, für Nicht-Muttersprachler teils vertrackte Kultur- und Sprachvergleiche herzustellen.
Im März feiert die deutsch-französische Kultsendung Karambolage ihren 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es drei Sondersendungen. Eine davon lief bereits im TV, ist aber online noch abrufbar. Zwei weitere stehen Folgen stehen noch aus.
Im Laufe der letzten 20 Jahre hat Karambolage einen engen Bezug zu seinen Fans entwickelt. So ist eine regelrechte Community entstanden, die stets größer wird: „die Karambolaner“. In der ersten Jubiläumssendung wurden genau sie porträtiert, vom Super-Fan bis zum ewigen Nörgler. Die Zuschauerpost wird dabei zum Animationsfilm. Die beiden weiteren Sondersendungen sind einer beispiellosen Grenzgängerin der beiden Kulturen Anfang des 19. Jahrhunderts gewidmet: Madame de Staël.
Sonntag, 10. März, um 18.25 Uhr: Madame de Staël (1/2)
Sonntag, 17. März, um 18.25 Uhr: Madame de Staël (2/2)
„Karambolage“ wurde Anfang der Nullerjahre von der französischen Produzentin Claire Doutriaux aus der Taufe gehoben
Seit 2004 wirft Karambolage einen humorvollen Blick auf die deutsche und die französische Alltagskultur: ein Wort, ein Gegenstand, ein Brauch, eine Lautmalerei… Ausgehend von einem konkreten Detail, analysiert, vergleicht und hinterfragt die Sendung unsere Besonderheiten und Gewohnheiten. Wie? Mit kurzen, informativen, witzigen Animationsfilmen. Und seit 20 Jahren endet die Sendung unverändert mit dem inzwischen Kult gewordenen Karambolage-Rätsel: „Die folgende Einstellung dauert 30 Sekunden. Wo ist sie gedreht worden? In Deutschland oder in Frankreich?“
Karambolage, das sind inzwischen 700 Sendungen über mehr als 2000 deutsch-französische Eigenheiten, die in gewohnter Karambolage-Manier unter die Lupe genommen werden.
Das Karambolage-Team besteht aus Deutschen und Franzosen – und seit neustem auch aus Spaniern, mit der Kollektion „Karambolage España“.
Bildquelle:
- df-karambolage-20-jahre: Arte G.E.I.E.
