„Sportschau“ bleibt trotz neuer Konkurrenz stabil

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Seit dieser Saison gibt es noch mehr bewegte Bilder von der Bundesliga. Dem traditionsträchtigen Format der ARD-„Sportschau“ kann die gewachsene Konkurrenz durch Sky und „Bild“ aber scheinbar nichts anhaben.

Die neue Konkurrenz ist für die „Sportschau“ kein Problem. Trotz der zusätzlichen Angebote von Sky und „Bildplus“ bleibt die Bundesliga-Berichterstattung im Klassiker der ARD stabil. Die durchschnittliche Anzahl der Zuschauer sank in der Saison mit der bisher frühesten Meisterschaftsentscheidung zwar von 5,20 auf 5,14 Millionen Zuschauer. Dafür stieg aber der Marktanteil auf 23,6 Prozent (Vorjahr 23,2%).

„Die Sportschau ist mit ihrem hohen Niveau an Information und technischem Aufwand noch immer die Konstante für Fußballfans in Deutschland“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky am Montag. „Trotz der frühen Entscheidung in der Meisterschaft war das Interesse der Zuschauer bis zum letzten Spieltag ungebrochen. Daran sieht man, wie insbesondere der Abstiegskampf in dieser Saison die Zuschauer gefesselt hat.“
 
Die stabilen Werte der ARD waren nicht unbedingt zu erwarten. Früher als die ARD bieten seit Beginn dieser Spielzeit Sky über eine neue App sowie die Axel Springer AG über „Bildplus“ Zusammenfassungen von den Samstagsspielen. Trotzdem habe sich die „Sportschau“ behauptet, sagte Balkausky. „Dies freut mich besonders, da die Wettbewerbssituation gerade bei der Fußball-Bundesliga immer differenzierter wird“, betonte der ARD-Sportkoordinator: „Das wir uns in diesem Feld bislang gut behaupten können, macht mich stolz.“
 
Glücklich ist die ARD auch mit der Entwicklung der neuen „Sportschau“ am Sonntag, die seit Beginn der Saison parallel in den 3. Programmen läuft. Zusammengerechnet sind es rund drei Millionen Menschen, die zuschauten, obwohl es nur eine Zusammenfassungen von zwei Partien gibt. Diese Neuheit am Sonntag „hat sich etabliert und wird gut angenommen“, kommentierte Steffen Simon, der Chef der beim WDR produzierten „Sportschau“.
 
Das ZDF freute sich über einen kleinen Zuwachs beim „Sportstudio“. Den Klassiker am Samstagabend sahen an den Bundesliga-Spieltagen im Durchschnitt 2,14 Millionen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr (2,11) war das eine leichte Steigerung.
 
Der Pay-TV-Sender Sky sieht sich auf stärkerem Wachstumskurs und verzeichnete mit der Bundesliga insgesamt ein Plus von rund neun Prozent. Die beliebteste Sendung bleibt dabei die Konferenz am Samstagnachmittag, den größten Zuwachs verzeichnete der Sender beim Freitagsspiel.
 
Im Durchschnitt sehen 3,54 Millionen Menschen die Live-Übertragungen der Spiele an einem Bundesliga-Wochenende bei Sky. „Die Reichweitensteigerung ist sehr erfreulich“, kommentierte Sky-Sprecher Ralph Fürther.
 
Das Rekordspiel bescherte dem Sender das Hinrunden-Duell zwischen Bayern München und Borussia Dortmund. 1,86 Millionen Menschen sahen die Begegnung vor dem heimischen Fernseher. Die Fans in den Kneipen und die Nutzer von Sky-Go hinzugerechnet, kam der Abonnement-Sender sogar auf 2,74 Millionen. Zahlen zur Sky-App wurden bislang nicht veröffentlicht, „Bildplus“ hatte zum Ende der Hinserie rund 50 000 Abonnenten mit Bundesliga-Zugang. [Michael Rossmann/das]

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