Telekom und Sky: Ärger mit illegalen Call-Centern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Telekom und die Pay-TV-Plattform Sky haben laut Medienberichten mit dubiosen Call-Centern in der Türkei zu kämpfen, die ohne offizielle Beauftragung um Kunden werben.

Telekom-Chef René Obermann hatte sich bereits im vergangenen Jahr mitAbmahnungen, Strafanzeigen und Kündigungen gegen Vertriebspartner zurWehr gesetzt, die trotz expliziter Verbote im deutschen DatenschutzrechtKundendaten zur Akquise an Callcenter außerhalb der EU weitergegebenhatten. Wie die „Wirtschaftswoche“ (Montag) berichtete, hätten einigeder damals untergetauchten Anbieter unter neuem Namen ein Comebackgestartet.

Laut Informationen der Zeitung erwecke einer der Anbieter auf seinerWeb-Seite sogar den Eindruck, er sei Vertriebspartner derTelekom-Tochter T-Home sowie von Vodafone, Alice und dem Bezahlsender Sky. Auch die Logos von E-Plus, Versatel, Congstar,Freenet und Tele 2 stehen auf der Startseite. Insider gehen laut“Wirtschaftswoche“ davon aus, dass die illegal operierenden Anbieterzwischen 3000 und 6000 Aufträge monatlich generieren.

Wie es weiter hieß, gehe die Telekomkonkreten Hinweisen in dieser Angelegenheit nach. Aus Rücksicht auflaufende Ermittlungen wolle man jedoch zu Details keine Stellung nehmen.Da es sich um Provisionsbetrug zu Lasten der Deutschen Telekom handele,drohe den beteiligten Firmen in jedem Fall eine Strafanzeige,bestätigte ein Unternehmenssprecher dem Blatt. Unter dem Decknamen“Operation Antalya“ geht der Ex-Monopolist seit 2009 auf die Jagd nachunautorisierten Vermittlern. [ar]

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