Actionhelden

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Actionhelden, Seite 3

Stirb Langsam 5 & The Last Stand

Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben

Während sich seine Kollegen in „Expendables 2“ hauptberuflich prügeln, bleibt Bruce Willis in der Rolle des Church geflissentlich im Hintergrund, um sich hinter den Kulissen seinem Lieblingsprojekt zu widmen. Und zwar dem, mit dem er groß geworden ist: „Stirb Langsam“. Der neuste Teil „Ein guter Tag zum Sterben“ spielt in Russland. Diesmal ist der Ex-Cop John McClane (Willis) ausnahmsweise nicht zur falschen Zeit am falschen Ort. Im Gegenteil: Er ist sogar verdammt richtig, da sein Sohn Jack (Jai Courtney) ziemlich in der Klemme steckt. Dieser ist nämlich CIA-Agent, der undercover dem Terroristen Alik (Radivoje Bukvic) auf die Schliche kommt, der sich (welch Überraschung!) Zugang zu Atomwaffen verschafft. Jetzt da der leicht psychopathische Papa McClane mitmischt, muss sich das Vater-Sohn-Gespann einig werden, auf welche Weise sie dieses Problem angehen.
 
Wählen Sie die professionell-vorsichtige Methode des jungen Agenten oder die Yippi-Ki-Yay-Methode des gealterten Überlebenskünstlers? Mit der Übereinkunft, einfach beides gleichzeitig und ohne Rücksicht auf Verluste zu versuchen, spielt das ungleiche Duo zumindest den Zuschauern in die Karten, zumal das verursachte Chaos einen grandiosen Unterhaltungswert besitzt. Gemeinsam und mit einer unschlagbaren weil unvorhersehbaren Vorgehenweise wollen sie einen ungünstigen Machtwechsel in der russischen Regierung verhindern. Übrigens spielt der deutsche Schauspieler Sebastian Koch („Das Leben der Anderen“) die Rolle des Komorov, der aus den Fängen der Untergrundorganisation befreit werden muss. Ab dem 28. Juni 2013 zeigt die McClane-Familie (inklusive Töchterchen Lucy) den Möchtegern-Schurken auf Blu-ray wo der Hammer hängt.

The Last Stand

Seit dem 31. Mai 2013 ist Arnold Schwarzeneggers neuster Actionstreifen auf Blu-ray zu bewundern. Jetzt, da der ehemalige Gouverneur Kaliforniens wieder schauspielern darf, tut er das auch und schlägt mit „The Last Stand“ eine ähnliche Schiene ein, die bereits Clint Eastwood für sich wählte: Gealterter Schauspieler mimt gealterten Protagonisten, der der Welt ein letztes Mal beweist, wozu er in der Lage ist. Wie der Name des Films verrät, gipfelt die Dramaturgie in einem klassischen Showdown, dem sogenannten „letzten Widerstand“. Wie diese wichtigste aller Verteidigungslinien allerdings in das verschlafene Städtchen Sommerton gelangt, erklären die vorangegangenen Ereignisse. Ray Owens (Schwarzenegger) ist ein von Schuldgefühlen geplagter Ex-Mitarbeiter des LAPD-Drogendezernats. Als Sommertons neuer „Sheriff“ erhofft er sich die dringend benötigte Seelenruhe und den Frieden, den er einst besaß. Doch Pustekuchen.
 
Wie ein Wink des Schicksals ergibt es sich, dass der Kopf eines Drogenkartells dem Gerichtssaal entflieht und sich schnurstracks auf die mexikanische Grenze zubewegt – raus aus dem Hoheitsgebiet der US-Behörden. Auf dem Weg liegt Sommerton, dass durch die beängstigende Ankunft der Mafia zu einem Kriegsschauplatz zu werden droht. Arnies Figur Owens kann da als Actionheld der alten Schule selbstredend nicht einfach zuschauen. Während sich die Polizeikräfte und die Mafia wie zwei Armeen unweigerlich dem Ort des Geschehens nähern, befestigt der Sheriff seine Stadt, bereitet die Bevölkerung auf die bevorstehende Schlacht vor und hofft, dass es das richtige ist, was er hier tut. Regie führte der Koreaner Kim Jee-woon, der bereits mit der Western-Hommage „The Good, The Bad And The Weird“ ein ähnlich schräges Filmkonstrukt schuf und mit „Doomsday Book“ im letzten Jahr bewies, dass er es vermag, Zombies, religiöse Roboter und zerstörerische Meteore unter einen Hut zu bringen. Machen Sie sich also auf schräge Bilder gefasst, die Arnie in dem Element zeigen, das er am besten beherrscht – großkalibrige Mega-Action.

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