Aufbau eines Heimkinos

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Aufbau eines Heimkinos, Teil 3

Wo ein Kino, da auch ein Projektor

Empfehlenswert

Eine Motorleinwand in guter Qualität. Im praktischsten Fall kann dieser Typ mit dem Projektor verbunden werden und fährt automatisch nach unten, sobald dieser angeschaltet wird. Für die motorgetriebene Version bedarf es jedoch einer Menge Kleingeld. Preislich etwas niedriger angesiedelt sind Leinwände mit Kurbel, die hingegen sportliche Aktivität fordern.
 
Wir haben uns für eine fest installierte Rahmenleinwand Marke Eigenbau mit den Maßen 2,30 × 1,30 m entschieden. Hierfür wurde Leinwandtuch bei einem ortsansässigen Fachhändler bestellt. Wer keinen solchen in seiner Nähe findet, kann auch über das Internet suchen. Fest über einen Holzrahmen gespannt, befestigen wir die fertige Tafel mit einigen Schrauben an der vorderen Raumwand. Der Griff zur Wasserwaage bleibt dabei unerlässlich. Mit dieser Variante, die ein wenig handwerkliche Begabung benötigt, lassen sich die Kosten auf rund 100 Euro drücken. Dafür rückt der fünfte Tag seinem Ende entgegen.

Und ER sprach: Hängt ihn auf!

Wo ein Kino, da auch ein Projektor. Da die Hitze, welche die Lampen solcher Geräte produzieren, per Lüfter abtransportiert wird, bemühen wir uns einen geräuscharmen Vertreter aus dem Sortiment der Anbieter auszuwählen. Problematisch wird die Stromzufuhr.
 
In diesem Beispiel wurde eine Steckdose direkt über dem Projektor angebracht. Alternativ muss eine Verlängerung an Wand und Decke für die nötige Energie sorgen. Die Leuchtkörper eines Projektors halten rund 2 000 bis 3 000 Stunden, was bei normalem Einsatz über mehrere Jahre reichen sollte.
 
Wer danach eine Ersatzlampe benötigt, muss tief durchatmen: Zwischen 200 und 600 Euro fallen an.

Beim Kauf der Metallhalterung achten wir darauf, dass sowohl die Höhe als auch die Fixiereinheiten verstellbar sind.
 
Damit ersparen wir uns späteren Ärger bei der Ausrichtung des Bildes. Die optimale Entfernung zur Leinwand kann im Handbuch nachgelesen werden.
 
Achtung: Von Gerät zu Gerät variieren die Angaben. Je nach Bilddiagonale muss der Projektor näher oder weiter von der Fläche entfernt sein.
 
In einer anderen Methode schalten Sie das Gerät ein und richten es nach dem Testbild aus. Das „Einpendeln“ bedarf aber einiger Geduld.
 
Durch die riesige Bilddiagonale sind Projektoren mit zwei Millionen Bildpunkten nahezu Pflicht, die Preise beginnen bereits bei rund 1000 Euro.

Und ER sprach: Höret die Stimmen

Nun dreht sich alles um den Klang. Um für ein exzellentes Sounderlebnis zu sorgen, wählt das Team am sechsten Aufbautag einige hochwertige Lautsprecher von Monitor Audio. Die Frontlautsprecher werden, wenn möglich, in einer Ebene vor der Leinwand platziert. Alle Boxen sollten dabei den gleichen Abstand zum Hörer einhalten.
 
Damit der Schall nicht diffus in alle Richtungen abgelenkt wird, lassen wir ausreichend Platz zu den Außenwänden. Der Center erhält seinen Standpunkt, dem Namen entsprechend, in der Mitte dieser beiden. Entgegen der bisherigen Struktur werden die hinteren Surround-Lautsprecher nicht unbedingt nach dem Hörer ausgerichtet. Rechts und links bewegen wir die Boxen in die Ecken.
 
Der Tieftöner (auch Subwoofer genannt) erhält seinen Platz neben dem rechten oder linken Frontlautsprecher oder, sofern genügend Abstand zwischen den Kinostühlen und der Rückwand besteht, im hinteren Raumabschnitt. Alle Lautsprecher bekommen zudem einen hochwertigen Standfuß, der unseren Hörgenuss deutlich fördert. Passend zur Einrichtung, stammen diese von Li Ko Design.
 

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