HDTV empfangen

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HDTV empfangen, Teil 4

Anzeigen und aufzeichnen

Haben Sie alles korrekt installiert, steht dem HDTV-Genuss nichts mehr im Wege. Achten Sie aber darauf, bei der Bildausgabe über HDMI den Receiver in den Bildmodus 1 080i zu schalten. Theoretisch kann der Receiver auch ein SD-Signal (576i) über HDMI ausgeben und dies sogar bei der Darstellung der HDTV-Sender – wer die HD-Qualität wirklich sehen will, sollte die entsprechende HDTV-Auflösung auch einschalten. Entgegen den ersten Gerüchten, dass die Aufzeichnung der HD-Privatsender generell unterbunden wird, dürfen Sie auch in Zukunft die Programminhalte archivieren.
 
Restriktionen gibt es aber: So ist das Vorspulen einer Aufnahme nicht immer möglich, sodass Werbeeinblendungen nicht übersprungen werden können. Wer zeitversetzt aufzeichnen möchte, kommt meist mit einer Smartcard aus, denn ein Großteil der Geräte zeichnet das verschlüsselte Signal auf, während für die aktuelle Darstellung die Smartcard zur Entschlüsselung Verwendung findet. Problematisch fällt bislang die Kombination aus Fernseher, integriertem Tuner samt Festplatte sowie CI-Plus-Schnittstelle aus: Hier können die Privatsender die Aufnahme komplett verweigern, sodass lediglich die Time-Shift-Funktionen genutzt werden können, eine dauerhafte Archivierung aber verhindert wird.
 
Bei älteren Flachbild-TVs mit CI-Schnittstelle (nicht CI-Pluskonform) sind die bereits genannten Legacy-Module zur Darstellung der HD-Privatsender notwendig. Da bis zum Redaktionsschluss diese Module nicht vorlagen und die Software der betreffenden Geräte aktualisiert wird, bleibt es je nach Fernseher und Receiver ungewiss, wie komfortabel und benutzerfreundlich die Aufzeichnung der privaten HD-Programme in der Praxis verläuft.

(Christian Trozinski und Thomas Köhre)

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