Krieg den Maschinen! – Terminatoren & Transformatoren

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Krieg den Maschinen! – Terminatoren & Transformatoren, Teil 6

Herausforderung für Drehbuch: „No Killing“-Regel

Terminator 2: Judgement Day

Nach dem Erfolg des ersten „Terminator“-Films verlangte das Publikum nach mehr – mehr Action und vor allem mehr Arnold Schwarzenegger. Diesmal sollte er zu den Guten gehören, ohne seine typischen Terminator-Eigenschaften aufgeben zu müssen. Als Bedingung für sein Mitwirken an dem Projekt bestand Arnie darauf, den Terminator familienfreundlicher zu gestalten. Die „No Killing“-Regel stellte die Drehbuchschreiber Cameron und William Wisher Jr. vor eine immense Herausforderung.
 
Die Frage war: Wie schafft man es, eine ehemals als Monster konzipierte Figur zu einem sympathischen Killerroboter zu machen, zumal der Terminator im ersten Teil bereits zerstört wurde? Die beiden entschieden sich für die Massenproduktion von T-800-Einheiten und ließen ein weiteres Modell von den Rebellen umprogrammieren. Statt zu vernichten, besteht sein Auftrag nun darin, ins Jahr 1995 zurückzureisen und den zehnjährigen John Connor zu beschützen.
 

Als Widersacher kreierten sie den T-1000 (Robert Patrick), der dank neuster Morphing-Technologie die Erscheinung fast sämtlicher Gegenstände und Personen annehmen konnte. So erlangte das neue Modell in Sachen Tarnung und Täuschung eine neue Dimension des Horrors. Aufgrund der Darstellung sehr abstrakter Verformungen des menschlichen Körpers galten die visuellen Effekte lange Zeit als Referenz im damals noch sehr jungen Bereich der CGI-Tricktechnik.
 
Die Flüssigmetall-Effekte des T-1000 benötigten acht Monate Produktionszeit, kosteten 5,5 Millionen Dollar und nahmen im Film lediglich eine Gesamtdauer von dreieinhalb Minuten ein. Für Sarahs Albtraum, in dem sich ein Kinderspielplatz in ein nukleares Inferno verwandelt, studierte Spezialeffekte-Meister Stan Winston mit seiner Crew zahlreiche Videosequenzen von Atomtests und erschuf damit eine der bislang realistischsten Nuklearexplosionen in einem fiktiven Film.
 
Als Steigerung zum ersten Teil versucht die dreiköpfige „Familie“ nun, die Ursache des Problems auszumerzen. Das Hauptquartier von Cyberdyne muss zerstört werden und mit ihm sämtliche Technologie, die zu Skynet führen könnte. Neben dem T-1000 schließt das auch den T-800 mit ein, der während seiner Tour mit John und Sarah anscheinend den Wert des Menschseins erkannt hat. Das ungewöhnliche Konzept mit dem bekehrten Monster ging auf und machte den Film zu einem der erfolgreichsten aller Zeiten.
 

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