2017 wurden in der Schweiz 600.000 DAB Plus-Radios verkauft

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Das Bundesamt für Kommunikation BAKOM hat mitgeteilt, dass im vorigen Jahr in der Schweiz fast 600.000 DAB Plus-Radios verkauft wurden. Damit sind insgesamt 3,5 Millionen Geräte im Umlauf.

Positiv für diesen Trend ist, dass 85 Prozent aller Neuwagen mit DAB-Plus Geräten ausgestattet sind.

Gemäß der halbjährlich durchgeführten Erhebungen des Forschungsinstituts GfK wurden 2017 insgesamt 304.000 DAB Plus-Radios verkauft, in 290.000 verkauften Neuwagen gehörte ein Digitalradio zur Ausstattung und 8.200 Fahrzeuge wurden nachgerüstet.

Radioprogramme in der Schweiz wurden Ende 2017 bereits zu 61 Prozent digital konsumiert, also über DAB Plus oder Internet. Gleichzeitig ist die UKW-Nutzung um 10 Prozentpunkte von 51 Prozent auf 41 Prozent gesunken.

Die Radiobranche in der Schweiz plant ab 2020 die schrittweise UKW-Abschaltung.
 [jrk]

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10 Kommentare im Forum

  1. Sowas funktioniert auch nur, wenn die Kunden keine Ahnung haben, welches Desaster sie klanglich erwartet. Nach meiner Erfahrung aus Deutschland: die leute haben nicht nur keine Ahnung davon, sondern sie bemerken das Desaster dann auch nicht einmal.
  2. Wenn den Leuten der Klang wichtig wäre, dann hätten sie nie Ihre Sammlungen von CD auf MP3 umgestellt. Gefühlte 90% hören die Musik doch beim Fahren oder im Hintergrund (Büro, Hausarbeit).
  3. MP3 ist halt so unendlich bequemer als CD. Und muss gefühlr wirklich nicht schlechter klingen. Dazu reichen bei gutem Codec fast immer bereits 192 kBit/s. Die heute angebotenen Files haben teils deutlich mehr. DAB+ so, wie es üblicherweise betrieben wird, läuft auf dem Niveau von 128 kBit/s MP3 oder weniger. Da ist auch bei Mobilempfang schon noch ein heftiger Unterschied. Aber man gewöhnt sich wohl tatsächlich an schlechten Sound. Ich habe seit einer Woche einen fiesen "Ohrwurm", nach Jahrzehnten in Erinnerung gerufen. Schnelle beschaffungsquelle: Youtube, 128 kbps LC-AAC. Matscht schauderhaft. Nachdem ich mir das File nun geschätzt 30 mal ins Hirn geprügelt habe, merke ich es bereits gar nicht mehr. Auf diese Weise hat sich offenbar über die Jahre ein Qualitätsstandard eingebürgert, den man seit Jahrzehnten überwunden hatte.
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