ARD und ZDF: GEZ-Einnahmen sinken weiter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Gebühreneinnahmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF sind im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Verantwortlich ist die steigende Anzahl von Gebührenbefreiungen.

Demnach liegen die Einnahmen mit 7,54 Milliarden Euro knapp 60 Millionen Euro unter den Vorjahrserträgen, erklärte Hans Buchholz, Geschäftsführer der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) dem Evangelischen Nachrichtendienst epd. Den Grund sieht Buchholz im Rückgang der angemeldeten Geräte und der steigenden Anzahl an Befreiungen von der Rundfunkgebühr.
 
Auch weil die Einnahmen der GEZ weiter sinken, haben die Bundesländer die Umstellung des Rundfunkgebührenmodells ab 2013 beschlossen. Ab diesen Zeitpunkt muss jeder Haushalt eine geräteunabhängige Pauschale von knapp 18 Euro zahlen.

So habe die ARD im vergangenen Jahr 5,52 Milliarden Euro aus den Gebühreneinnahmen der GEZ erhalten und das ZDF 1,83 Milliarden. Ein geringer Teil fließe an das Deutschlandradio.
 
Im Gegenzug startete ARD-Intendatin Monika Piel die Diskussion gänzlich auf Werbung im Öffentlich-Rechtlichen zu verzichten. Auf dem 23. Medienforum in Köln sagte Piel, sie habe kein Problem damit, wenn die Werbung irgendwann wegfallen sollte – unter der Voraussetzung, dass die Einnahmen dann kompensiert würden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [frt]

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36 Kommentare im Forum

  1. AW: ARD und ZDF: GEZ-Einnahmen sinken weiter Mit Kompensieren meint Frau Piel bestimmt Gebührenerhöhung und das Wort "Erhöhung" wird sicher durch "Anpassung" ersetzt. Abgesehen von der miesen Bezahlung der Beschäftigungsverhältnisse - wenn die Gebühren weiter steigen sollten, wird das Volk auch da irgendwann rebellieren wenn der Zenit überschritten ist. Im Übrigen wäre es sehr Hilfreich auch in den TV-Nachrichten Mediennews zu verbreiten. Vereinzelt sind die bei "1extra" zu sehen, aber auch nicht mit Konstanz nach meiner Erkenntnis. Wären auch bei ARD/ZDF und den Privaten Mediennews von Relevanz. Nur so kann man auch ALLE Menschen erreichen und ggf. "mitnehmen". Aber so bekommen die wenigsten mit was medial an Veränderungen geplant ist und was auf sie zukommen wird. Das ist praktisch auch wieder ein politisches Diktat mit der Haushaltsabgabe. Sollte die Grundverschlüsselung auch kommen, sind die wenigsten bereit doppelt und dreifach für das Fernsehen zu bezahlen. Die Herrschaften sollten genau wissen was sie tun mit den Gebühren aller. Selbst der kleine Michel wird sich nicht mehr an der Nase herumführen lassen.
  2. AW: ARD und ZDF: GEZ-Einnahmen sinken weiter Bei der neuen Gebührenreform müßte dann auch der Hartz 4-Satz erhöht werden.
  3. AW: ARD und ZDF: GEZ-Einnahmen sinken weiter Wird er ja auch, denn da man ja meines Wissens nach, nicht mehr befreit werden kann, übernimmt die Arge dies. Ob das die Arge nun direkt der GEZ überweist oder ob man das wieder unsinnigerweise (wie die Miete) erst aufs eigene konto bekommt und man dann weiterleitet, entzieht sich meiner Kenntnis.
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