Arte setzt auf Dokus, Serien, Online und Themenschwerpunkte

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Insgesamt drei Millionen Euro will der Kultur-Sender Arte in Projekte aus dem Dokumentarfilm-Bereich stecken. Außerdem wirft der Kanal bereits einen Blick auf die Programm-Höhepunkte 2018.

Arte will verstärkt auf Dokumentarfilme stecken. Das gab Sender-Präsident Peter Boudgoust bei der Jahrespressekonferenz bekannt. Hierfür stellt der deutsch-französische Kultur-Kanal mit Sitz in Straßbourg künftig Mittel in Höhe von drei Millionen Euro pro Jahr bereit.

Boudgoust präsentierte weiter auch Nutzerzahlen, die unterstreichen sollen, dass das optimierte Programmschema bereits Früchte trägt. In Deutschland konnte der Marktanteil dabei auf 1,1 Prozent gesteigert werden. Online gelang Arte der Schritt von der klassischen Mediathek zur intuitiven Online-Content-Plattform, die nach einer unabhängigen Studie aktuell 37,2 Millionen Videoabrufe im Monat verzeichnet.

„Dass davon ein gutes Drittel auf Online-Only-Formate entfielen, treibt uns weiter an, auch im Digitalbereich Vorreiter zu sein“, erklärte Peter Boudgoust.

Außerdem erklärte der Senderchef weiter, dass das Online- Angebot „Arte Europe“, das bereits auf Englisch, Spanisch und Polnisch abrufbar ist, im Hinblick auf die Europawahl 2019, auch in Italienisch nutzbar sein wird. Somit wird Arte über 70 Prozent der Europäer in ihrer Muttersprache erreichen.Höhepunkte 2018: „Bad Banks“, Cannes und Japan-Schwerpunkt

Eine Auswahl an Programm-Höhepunkten wurde auch vorgestellt. Themenschwerpunkte bietet Arte unter anderem zu der Wahl in Russland, zu 50 Jahren Jugendrevolte 1968 und zu 70 Jahren Staatsgründung Israel. Zu weiteren Highlights zählen im fiktionalen Bereich die deutsche Serie „Bad Banks“ von Christian Schwochow sowie preisgekrönte Spielfilme im Rahmen der diesjährigen Festspiele in Cannes.

Besondere Erwähnung fanden ebenso die Kunst- und Kulturdokumentationen des Senders, von Neo Rauch bis hin zu Eugène Delacroix. Programmangebote zur Rückkehr der Wölfe, Europas Bahnhofskathedralen, aber auch zum „Homo Digitalis“ und zur Künstlichen Intelligenz runden das Frühjahr ab.

Für die zweite Jahreshälfte stehen die Höhepunkte „Ohne Schatten – Äquator“, die gemeinsam mit der ARD produzierte Serie „18 – Krieg der Träume“ sowie ein Japan-Schwerpunkt auf dem Programm. [PMa/bey]

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2 Kommentare im Forum

  1. Hat Arte nicht nicht einen anderen Ansatz als History oder Discovery? Ich schaue nur noch Doku Sender, die einen unterhalten, die anderen informieren mehr!
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