Außeneinsatz an Raumstation ISS mit Schwierigkeiten

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Zum ersten Mal in diesem Jahr waren zwei Kosmonauten mehr als sechs Stundenaußerhalb der Internationalen Raumstation ISS im Einsatz. Allerdings konnten die beiden Russen nicht alle Arbeiten wie geplant erledigen.

Bei einem mehr als sechsstündigen Außeneinsatz im Weltall haben die russischen Kosmonauten Oleg Kononenko und Anton Schkaplerow nicht alle geplanten Aufgaben erledigen können. Aus Zeitmangel gelang es ihnen während der schwierigen Montagearbeiten nicht, fünf wichtige Schutzschilde gegen Meteoriteneinschläge an der Internationalen Raumstation ISS zu befestigen. Die Aufgabe bleibe für den nächsten „Spaziergang“ in der Schwerelosigkeit, teilte am Freitag die Flugleitzentrale bei Moskau mit. Die beiden Männer installierten aber unter anderem einen mechanischen Greifarm an der ISS.

Bei ihrem Einsatz in computergestützten Raumanzügen vom Typ Orlan-MK brachten Schkaplerow und Kononenko zudem Behälter mit Mikroorganismen, die bisher an der ISS-Außenwand befestigt waren, zur Untersuchung zurück an Bord.
 
Die anstrengende Mission hatte wegen eines längeren Aufenthalts in der Druckschleuse etwa 15 Minuten später begonnen und dauerte sechs Stunden und 15 Minuten. Für Kononenko war es der erste Außeneinsatz. Schkaplerow, der an diesem Montag 40 Jahre alt wird, hatte bereits zwei Einsätze absolviert.
 
Derzeit arbeiten außer den beiden Russen auch ihr Landsmann Anatoli Iwanischin sowie die US-Astronauten Daniel Burbank und Donald Pettit und der Niederländer André Kuipers auf der ISS in etwa 350 Kilometern Höhe über der Erde. Insgesamt sind in diesem Jahr vier Ausstiege aus der ISS geplant. [dpa/su]

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