Axel Springer dank digitaler Medien mit Rekord-Reinerlös

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Medienkonzern Axel Springer („Bild“, „Welt“) bleibt nicht zuletzt dank der wachsenden Geschäfte mit digitalen Medieninhalten gut im Geschäft. Im Jahr 2010 wurde ein operativer Rekordgewinn von 510,6 Millionen Euro erwirtschaftet.

Der Konzernumsatz legte um 10,8 Prozent auf 2,894 Milliarden Euro zu, teilte der Konzern am Mittwochmorgen in Berlin mit. Durch ein Umsatzplus von 51,3 Prozent bei den Digitalen Medien und einen Zuwachs von 28,6 Prozent im Segment Print International habe man rückläufige Erlöse im inländischen Printgeschäft überkompensieren können, hieß es. Zum Anstieg der Erlöse im internationalen Printgeschäft hat die Konsolidierung des Joint Ventures Ringier Axel Springer Media AG ab dem dritten Quartal wesentlich beigetragen.

Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) übertraf Axel Springer die im laufenden Jahr bereits zweimal angehobene Ergebnisprognose. Zudem markiere der Wert von 510,6 Millionen Euro auch das erste Jahr in der Konzerngeschichte, in der operativ mehr als eine halbe Milliarde Euro verdient worden sei, sagte Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner. Alle operativen Segmente hätten ihre Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr verbessert.

Döpfner sagte, es habe sich ausgezahlt dass man im Krisenjahr 2009 die Digitalisierungs- und Internationalisierungsstrategie unbeirrt fortgesetzt und antizyklisch investiert habe. „Dadurch haben wir 2010 den wirtschaftlichen Aufschwung ebenso nutzen können wie das beschleunigte Wachstum digitaler Angebote“, sagte der Konzernchef. Die bisherigen Ergebnisse der „Premium-Initiative für digitale Bezahlinhalte“, womit Döpfner auf die Vermarktung von kostenpflichtigen Abos der Zeitungen „Bild“ und „Welt“ per Smartphone-App abzielt, seien ermutigend.

Das internationale Geschäft gewann 2010 weiter an Bedeutung. Der Anteil der Auslandserlöse am Konzernumsatz stieg von 21,0 Prozent auf 28,1 Prozent. Axel Springer erzielte in den Auslandsmärkten einen Umsatz von 812,3 Millionen Euro nach 547,6 Millionen Euro im Vorjahr. Die Werbeerlöse legten konzernweit um 21,6 auf 1,348 Milliarden Euro zu. Bei den Digitalen Medien gab es ein Plus um 51,3 Prozent auf 711,8 (470,4) Millionen Euro. [ar]

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