BBC: Beschwerdeflut nach Papstbesuch

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Nach dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in Großbritannien hagelt es Beschwerden bei der BBC. Dem Sender wird vorgeworfen, dem Besuch zu viel Sendezeit gewidmet und zu papstfreundlich berichtet zu haben.

Wie die Katholische Nachrichtenagentur KAP am Mittwoch berichtete, beschwerten sich fast 400 Zuschauer bei der BBC, der Sender habe dem Papst zu viel Sendezeit gewidmet. Laut einem Bericht des „Daily Telegraph“ hatte sich weitere 150 Beschwerdeschreiber gemeldet, die die Sendungen als zu „papstfreundlich“ kritisierten. Dagegen seien 200 andere BBC-Nutzer der Meinung gewesen, die Berichterstattung sei zu kritisch gewesen. Etwa 100 Briten zeigten sich laut dem Bericht mit dem Sender zufrieden und lobten die gute journalistische Arbeit.

Die BBC hatte rund 400 Mitarbeiter für die Berichterstattung über denBesuch von Papst Benedikt XVI. eingesetzt. Das waren laut dem Blatt mehrals bei der Fußball-WM. Der TV-Nachrichtenkanal der BBC berichtete überden viertägigen Papstbesuch fast rund um die Uhr. Veranstaltungen wiedie Open-Air-Gottesdienste in London und Birmingham wurden außerdem aufdem Kanal BBC2 und dem Hörfunksender Radio 4 übertragen.
 
Die BBC bezeichnete auf ihrer Internetseite die Berichterstattung als „völlig angemessen“. Der Besuch des Oberhauptes der katholischen Kirche sei von „enormer historischer Bedeutung für Millionen von Katholiken und anderer Menschen im Vereinigten Königreich“ gewesen. [mw]

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12 Kommentare im Forum

  1. AW: BBC: Beschwerdeflut nach Papstbesuch Auch in England sollte es doch möglich sein, einen Fernseher aus, bzw. um zu schalten. Rund um die Uhr über den Papst zu berichten, scheint mir aber auch nicht schlimmer zu sein, als sich die britischen Royals im Fernsehen an zu schauen. Ätz
  2. AW: BBC: Beschwerdeflut nach Papstbesuch Da es sich aber um ein nicht katholisches Land handelt durchaus nach zu vollziehen. Das wäre genau so als ob ARD/ ZDF stundenlang über den Besuch von einem Präsidenten aus Afrika berichten würde. Das interessiert die wenigsten.
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