Die britische öffentlich-rechtliche Sendeanstalt BBC hat den Start der „Project Barcelona“ getauften kostenpflichtigen Downloadplattform bestätigt. Kritikern des Angebotes nimmt BBC-Chef Mark Thompson den Wind aus den Segeln.
Mit dem Angebot hofft die BBC, iTunes Konkurrenz zu machen. Die Formate sollen für 1,89 Pfund (rund 2,25 Euro) zum Download angeboten werden. Nach Bekanntwerden der Pläne wurden bereits Stimmen laut, welche kritisierten, dass Zuschauer des gebührenfinanzierten Programms nun zweimal zur Kasse gebeten werden.
Dahingehend verglich BBC-Chef Mark Thompson das Angebot in einer Mitteilung vom Mittwoch mit dem Kauf einer DVD, welche BBC-Programme enthält. In den vergangenen Jahrzehnten hätten die Zuschauer verstanden, dass es ein Unterschied sei, ob sie eine Folge einer Sendung im BBC-TV-Programm sehen und sie anschließend im Laden auf DVD kaufen. „Project Barcelona“ sei das digitale Äquivalent dazu.
Die Programme sollen dauerhaft angeboten werden, also keine exklusive Verfügungsdauer haben. Mit dem Angebot sollen den Gebührenzahlern zukünftig alle Programme der BBC zur Verfügung stehen. Zudem werde das umfangreiche Archiv der Sendeanstalt weiter geöffnet. Das Vorhaben wurde bereits mit unabhängigenProduzenten verhandelt, die einen Teil der Sendungen herstellen. [rh]
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