Berliner Fernsehturm wird 50

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Das höchste Bauwerk Deutschlands mit 368 Metern bis zur Antennenspitze war am 3. Oktober 1969 zum 20. Jahrestag der DDR (7. Oktober) eröffnet worden.

Bis heute kamen nach Angaben von Turmsprecher Dietmar Jeserich etwa 60 Millionen Besucher aus aller Welt. Nach dem Mauerfall sei der Turm in der Mitte der Hauptstadt zum Symbol für das wiedervereinigte Deutschland geworden.

Das Bauwerk mit der charakteristischen Kugel sollte einst die Leistungsfähigkeit des Sozialismus demonstrieren. Clou war das damalige Tele-Café in rund 200 Metern Höhe, das sich in einer Stunde um 360 Grad bewegt. Ost-Besucher konnten in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz von oben über die Mauer hinweg nach Westen schauen. Auch heute noch können Gäste im Restaurant die Stadt aus der Vogelperspektive an sich vorüberziehen lassen.

Zum Jubiläum gebe es Eintrittskarten, die den Originalen von 1969 nachempfunden seien, kündigte der Sprecher an. Am Tag der Deutschen Einheit werde zudem auf Monitoren in den Besucherbereichen eine Zeitreise präsentiert. Am Abend des 3. Oktober ist ein Fest mit 200 Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft geplant.

Für Tagesbesucher wird der Fernsehturm daher ab 16 Uhr geschlossen sein. [dpa/bey]

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30 Kommentare im Forum

  1. Jetzt haben wir so einen schicken Fernsehturm - und die P7S1 Gruppe weigert sich, die Bevölkerung darüber mit Fernsehprogrammen zu versorgen. Ich finde das einen Skandal, wo der Gesetzgeber eingreifen könnte - auch zum Thema Zivilschutz. 90% der Deutschen bekommen ihre Fernsehprogramme unter Zuhilfenahme von Übertragungswegen, die von Nicht-Deutscher Hand kontrolliert werden. Astra und Vodaphone sind ausländische Firmen. Der "Alex" strahlt sehr viele DAB-Programme aus - und eine ganze Reihe von UKW-Programmen. Selbst der SWR darf auf den Alex. Davon können wir hier in NRW nur träumen. Die Rundfunk-Versorgung für Berlin läuft heute tatsächlich mehrheitlich über den Alex. Wobei das Stadtradio vom rbb analog weiter vom Scholzplatz kommt. Aber im Bereich Fernsehen gilt: die großen deutschen Privatsender erreichen vom Alex nur einen Bruchteil der Zielgruppe. Wir wissen, dass 80% der Deutschen nicht bereit sind, für HD extra zu bezahlen. Dass Sat.1 HD vom Alex nur verschlüsselt ausgestrahlt wird, ist grober Unfug. Hätten wir eine vernünftige Regierung, wäre dieser Unfug verboten. Immerhin zeichnet sich ab, dass TV-Kabel keine Betriebskosten für Mietwohnungen verursucht, sondern eine individuelle Entscheidung des Mieters ist. Das trifft vor allem die Hartz-4-Empfänger. Sat 1 HD FTA vom Alex könnte die Quoten von P7S1 deutlich verbessern, insbesondere, wenn Millionen plötzlich ohne Kabel-TV da stehen Dann wäre Sat.1 HD ein großer Fisch im kleinen Terrestrik-Teich. Nur Mut, Herr Staubsaugervertreter!
  2. Wir waren in den 70er Jahren mehrfach auf / in dem Turmrestaurant. Neben der grandiosen Aussicht, gab es dort herrlichen russischen Kaviar und ua. Fasan.
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