Bundeskartellamt: 3,1 Millionen Strafe gegen TV-Studios

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Für gleich drei TV-Studios hat das Bundeskartellamt Geldstrafen verhängt. Der Grund: Die Unternehmen standen in zu engem Kontakt zueinander.

Das Bundeskartellamt hat eine Geldstrafe von insgesamt 3,1 Millionen Euro gegen drei TV-Studios ausgesprochen. Die Unternehmen sollen kartellrechtlich unzulässigen Informationsaustausch betrieben haben und somit den Wettbewerb minimiert haben.

„Die Beteiligten wollten über den Austausch sensibler Informationen wie z.B. die eigene Preiskalkulation den Preiswettbewerb beim Betrieb von Studios für TV- und Filmproduktionen eindämmen und die Erlössituation ihrer Unternehmen verbessern“, erklärt Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt den Fall. „Ein so weitgehender Informationsfluss zwischen konkurrierenden Unternehmen kann den Wettbewerb ebenso einschränken wie Preisabsprachen.“
Betroffen sind die Studio Berlin Adlershof (SBA) GmbH, deren Schwestergesellschaft Studio Berlin Broadcast GmbH und die Bavaria Studios & Production Services GmbH aus dem Raum München. Das Bundeskartellamt hatte über einen Kronzeugenantrag des tatbeteiligten Studiobetreibers MMC Studios Köln GmbH Wind von der Sache bekommen – und das Kölner Studio aufgrund der Bonusregelung nicht belangt. Die anderen Studios arbeiteten bei der Aufklärung mit dem Bundeskartellamt zusammen und konnten so empfindlichere Geldstrafen umgehen.

[hjv]

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