CES 2012: Blu-ray-Player mit 4K und „Google TV“-Boxen von Sony

0
34
Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
Bild: © lassedesignen - Fotolia.com

HDTV bietet bereits scharfe Bilder. Sony geht auf der am heutigen Dienstag in Las Vegas beginnenden Consumers Electronic Show (CES) Schritt weiter und präsentiert Blu-ray-Player und Heimkinosystem, die vier Mal so viele Bildpunkte abbilden wie Full HD. Außerdem stellt der Elektronikhersteller seine neuen Google-TV-Produkte vor.

Die 4K-Technologie, die Sony in seinen neuen Blu-ray-Player BDP-S790 integriert hat, bietet nach Angaben des japanischen Elektronikkonzerns vom Dienstag viermal so viele Pixel wie das klassische Full-HD-Bildformat. Dank interner Rechenpower könne die Bildqualität einer herkömmlichen Blu-ray damit auf 4K-Qualität verbessert werden. Der BDP-S790 ist der Größte der vier neuen Blu-ray-Player, die Sony vom 10. bis 13. Januar auf dem weltgrößten Branchentreffen der Unterhaltungselektronik in Las Vegas vorstellt.
 
Neben der 4K-Technologie bietet der neue Premium-Blu-ray-Player 2D-zu-3D-Konvertierung, SBMV (Super Bit Mapping for Video) sowie HD-Upscaling von DVDs. Der BDP-S790 unterstützt alle gängigen Audio-, Video,- und Bildformate und hat WLAN sowie Ethernet integriert. Darüber hinaus verfügt der neue Heimkinozuspieler über einen Composite-, zwei HDMI- und zwei USB-Anschlüsse sowie einen optischen und einen koaxialen Digitalausgang. Der BD-S790 kann über DLNA ins Heimnetzwerk eingebunden werden und ist über iPhone, iPodTouch und Android steuerbar.
 
Das High-Tech-Gerät gibt den Ton in DTS HD und Dolby TrueHD wieder und verfügt über die Funktion Super IP Noise Reduction, für eine Rauschunterdrückung bei gestreamten Videoinhalten aus dem Internet. Zudem ist eine SACD-Wiedergabemöglich und der BD-S790 hat neben einem DTS- und einen Dolby-Digital-Ausgang einen LPCM-2-Kanal-Anschluss.
 
Der S790 ist ab Mai verfügbar. Einen Preis gab der Hersteller bisher nicht an. Die kleineren Geschwister S590, S490 und S390, die mit weniger Funktionen bestückt sind, werden ab April im Handel erhältlich sein. Einzig für den kleineren S390 hat Sony mit 130 Euro bereits eine unverbindliche Preisempfehlung ausgewiesen.Heimkinosystem mit 3D Surround Sound

 
Neben den neuen Blu-ray-Playern präsentiert der Elektronikriese auf der CES sechs neue Heimkinosysteme, die zum Teil mit 3D-Surround-Sound ausgestattet sind, um das Filmerlebnis noch intensiver zu gestalten. Darüber hinaus hat Sony in die Heimkinoanlagen eine neue Funktion integriert, die die Lautstärke etw bei heulenden Motoren, schrillen Explosionen oder Werbeunterbrechungen automatisch herabregelt. Im Gegensatz dazu würden Stimmen stärker betont, so der Elektronikhersteller.
 
Überdies wurde die automatische Lautsprecher-Kalibrierung weiterentwickelt, so dass die Heimkinosysteme automatisch erkennen sollen, wenn die Boxen nicht ideal zwischen Wandschrank, Couch und Bücherregal positioniert ist und anschließend selbständig die ideale Position für die Lautsprecher im Raum errechnet.
 
Die Systeme BDV-N790W, BDV-N890W und BDV-N990W übertragen die Tonsignale per Funk an die Lautsprecher, so dass diese auch kabellos eingebunden werden können. Die Geräte der N-Serie wie die BDV-NF620 sind zudem mit „Magnetic Fluid“-Varianten ausgestattet. Diese sind laut Sony kompakter als gewöhnliche Boxen und sollen extrem stromsparend arbeiten. Konkrete Details wurden zunächst nicht genannt.
 
Bis auf den BDV-NF62 sind die neuen Anlagen mit WLAN ausgestattet und ermöglichen somit kabellose Kommunikation mit Smartphones oder Computern. So können Filme, Fotos und Musik auf Knopfdruck über die Anlage wiedergegeben werden. Zudem ist das „Sony Entertainment Network“ mit hauseigenen Musik- und Videodiensten integriert. Auch der Zugriff auf verschiedene Video-on-Demand-Services wie Youtube und die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender ist mit den Geräten möglich.
 
Für die Bedienung stellt der japanische Konzern die kostenlose App „Media Remote“ bereit, mit deren Hilfe sich alle neuen Geräte steuern lassen. Unter anderem wird das Sony Tablet dank integrierter Infrarotschnittstelle zur XXL-Fernbedienung. Das System BDV-NF 720 verfügt außerdem über zwei HDMI-1.4-Eingänge und einen HDMI-Ausgang, WLAN, Ethernet, zwei USB-Anschlüsse und zwei Audio-Eingänge (analog und optisch).
 
Die Hi-Fi-Komponenten erlauben unter anderem die Wiedergabe der Multimedia-Formate MP3, WMA, AAC, WAV, XviD-HD1080, AVC-HD, WMV9, MPEG4, MPEG1/2, VOB, JPEG, GIF und PNG sowie die Audio-Formate Dolby True HD und DTS-HD Master Audio. Die Heimkino-Systeme BDV-NF620, BDV-NF720, BDV-N590, BDV-N790W, BDV-N890W, BDV-N990W sind ab Mai verfügbar. Preise gab der Hersteller bisher nicht an.Google TV: Internet und TV verschmelzen lassen

 
Ebenfalls auf der CES stellt Sony seine neuen Google-TV-Produkte, den Netzwerk Mediaplayer NSZ-GS7 und den Blu-ray-Player NSZ-GP9, vor. Damit verschmelzen nach Angaben des Elektronikriesen Internet und Fernsehen. So können Zuschauer beispielsweise im Suchfenster der neuen Produkte einenBegriff eingeben, und alle relevanten Links zupassenden Online-Angeboten und Sendungen aus dem aktuellen TVProgramm erhalten. Überdies werden auf dem Fernseher in einem Fenster Webseiten oder Apps anzeigen, während das TV-Programm imgroßen Fenster weiterläuft.
 
Via HDMI-Kabel werden Blu-ray-Player oder Mediabox mit dem TV-Gerät verbunden. Die Informationen zum TV-Programm erhalten diePlayer über eine externe Set-Top-Box mit Kabel- oder Satelliten-Empfänger. Zur Ausstattung gehört ein Controller, der speziell für die kombinierte Nutzung von TVund Internet entwickelt wurde. Auf der einen Seite befindet sich einTouchpad, mit dem sich der Mauszeiger steuern lässt. Dieandere Seite bietet eine hintergrundbeleuchtete, vollständige Tastaturzur schnellen Eingabe von Suchbegriffen. Darüber hinaus ist ein Mikrofon zur Sprachsteuerung und der „3 Axis Motion Sensor“integriert.
 
Für den Blu-ray-Player und den Mediaplayer stellte Sony ebenfalls die kostenlose „Media Remote App“ zur Verfügung, die ermöglicht, dass Internetseiten mit einer einfachen Wischbewegung vom Smartphonezum LCD-Fernseher übertragen werden können. Andere Apps wie“Track ID“, das auf beiden Produkten bereits installiert ist, analysieren Musik im Fernsehprogramm oder auf Internetseiten und identifizieren jeden einzelnen Song. Der neueNetzwerkMediaplayersowie der Blu-ray-Player sollen imSommer 2012 zunächst in den Vereinigten Staaten und Europa eingeführt werden. [js]

Bildquelle:

  • Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum