Constantin Medien mit leichten Verlusten – Filmsparte schwächelt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres musste der Sport1-Betreiber Constantin Medien einen Gewinnrückgang von 3,2 Prozent hinnehmen. Vor allem die Film-Sparte des Medienriesen schwächelte. Dennoch bestätigte der Konzern seine Gewinnerwartungen für das gesamte Jahr.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2011 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 309,0 Millionen Euro erwirtschaften, teilte Constantin Media am Donnerstag mit. Damit blieb der Konzern 3,2 Prozent hinter dem Ergebnis von 319,2 Millionen Euro des Vorjahreszeitraums.
 
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 2,9 Millionen Euro und blieb damit um 1,1 Millionen Euro unter dem Wert von 2010. Als Grund führte das Unternehmen Wechselkursveränderungen und den Wertanstieg des Schweizer Franken an. Der Verlust von 1,8 Millionen Euro aus dem ersten Halbjahr weitete sich bis Ende September auf das Doppelte, nämlich 3,6 Millionen Euro, aus. Für das Gesamtjahr blieb das Management bei dem im Frühjahr prognostizierten Minus von 6 bis 7 Millionen Euro.

Angesichts des Verlusts von 11,4 Millionen Euro 2010 sieht der Vorstandsvorsitzende Bernhard Burgener in dieser Prognose bereits eine Verbesserung. Der Konzernumsatz zwischen Januar und September lag mit 309 Millionen Euro leicht unter dem des Vergleichszeitraums 2010. Die höheren Erlöse aus den Segmenten Sport sowie Sport- und Eventmarketing konnten die schwächere Entwicklung im Segment Film nur teilweise ausgleichen.
 
Der frühere Sportkanal DSF konnte unter der neuen Dachmarke Sport1 leicht von den wieder gestiegenen Werbeetats profitieren. Der Umsatz legte um 0,9 Prozent auf 110,8 Millionen Euro zu. Bedingt vor allem durch höhere Vermarktungserlöse für die UEFA Champions League und die UEFA Europa League stieg der Umsatz im Segment Sport- und Eventmarketing von 54,6 auf 55,7 Millionern Euro. Niedrigere Erlöse im Kinoverleih und der Auftragsproduktion ließen dagegen den Umsatz im Segment Film nach neun Monaten um 8,1 Prozent auf 142,2 Millionen Euro sinken.
 
Das Unternehmen war aus einer Dreier-Allianz der Medienfirmen EM.Sport, der Filmfirma Constantin und der Highlight Communications entstanden. Das früher als EM.Sport Media firmierende Unternehmen hatte sich jahrelang eine Auseinandersetzung mit den früheren Vorstandsmitgliedern Thomas und Florian Haffa sowie Ex-Chefaufseher Nickolaus Becker geliefert. 2009 hatte der Konzern dank Zahlungen aus Schadenersatzklagen gegen die ehemalige Spitze der Vorgängerfirma 8,7 Millionen Euro Gewinn verbucht. Ohne diesen Effekt hätte aber auch 2009 ein Verlust in den Büchern gestanden. [rh/dpa]

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