Mehr Fake als reales Miteinander: Laut Deutschlands erstem Dschungelkönig Costa Cordalis beruht der Wettbewerb im „Dschungelcamp“ auf konkreten Vorgaben vom TV-Sender RTL, wie er nun ausplauderte.
Während das „Dschungelcamp“ bei RTL am letzten Freitag in die zehnte Runde ging, meldete sich Costa Cordalis, Dschungelkönig der ersten Stunde, zu Wort. Am Samstag war er in der Leitung von TV-Seelsorger Domian, dem er in dessen gleichnamiger Talksendung sein Herz über den Dschungel ausschüttete. Am Telefon beschrieb er dem Radio-Seelsorger das Reality-Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ als Scripted Reality.
So würde der TV-Sender RTL den Campern über Lautsprecher genaueAnweisungen geben, was diese zu tun und zu lassen hätten. „Du kriegstBefehle, alle fünf Minuten kommen ‚Mach das oder mach das‘ oder ‚der istzuständig für das Feuer!'“, so Cordalis zu Domian. Zwar sei der Ausgang der einzelnen Dschungelprüfungen offen, aber Psychologen im Camp würden die Teilnehmer durchleuchten, sodass sie frühzeitig Aussagen darüber machen könnten, an welchen der Camper am Ende die Dschungelkrone geht.
Im Dschungel würde es laut Cordalis dabei zugehen „wie in einer Kaserne“. Die Ranger „kümmern sich um jeden Schritt, was da passiert“, so der Dschungelkönig der ersten Staffel des „Dschungelcamps“. Auch sei den Teilnehmern der ersten Stunde nicht klar gewesen, dass sie von den Moderatoren gehörig auf die Schippe genommen wurden. „Natürlich ist das gegen die Menschenwürde, aber du machst daraus, was du selbst bestimmst und willst“, hält der Schlagersänger gegenüber Domian fest.
Die neuste Ausgabe der Dschungelshow verfolgt Cordalis vor dem TV-Bildschirm: „Ich erwarte viele interessante Sachen, wo die Kandidaten gegeneinander kämpfen.“[kw]
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