Das dicke Ding: Betrunkene will mit Rangierlok nach Hause fahren

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Diesmal stehen tierische Kuriositäten im Mittelpunkt: Hunde als Trauzeugen, Hausschafe als Existenzgefahr und Marder in der Toilette. Auch ein Supermarkt-Besucher kämpft mit Flüssigkeitsverlust.

Betrunkene will mit Rangierlok nach Hause fahren 
 
Eine betrunkene Frau hat in Bremen versucht, mit einer Rangierlokomotive nach Hause zu fahren. Die 26-Jährige kletterte in der Nacht in einem Rangierbahnhof auf das abgestellte Fahrzeug, teilte die Polizei am Mittwoch mit. „Vorne auf der Lok befindet sich eine total betrunkene Frau und spielt Galionsfigur“, lautete der Hilferuf des Lokführers an die Polizei. Die Beamten überzeugten die junge Frau davon, dass ihre Wohnung keinen Gleisanschluss hat. Ausgenüchtert konnte die 26-Jährige später mit einem richtigen Personenzug die Heimreise antreten.
 
 
Rechtsstreit um Hausschaf Baa macht Besitzer arm 
 
Hausschaf Baa mit einer Schwäche für süße Chili-Soße grast meist friedlich in einem Garten in Australien, doch bildlich gesehen hat es seinem Besitzer die Haare vom Kopf gefressen. Baa soll weg, weil der Garten hinter dem Häuschen in einer kleinen Siedlung in Dandenong 35 Kilometer südöstlich von Melbourne zu klein ist. Das hat das oberste Gericht im Bundesstaat Victoria  bestätigt. 
 
Doch der Besitzer des zotteligen Tieres will weiterkämpfen, obwohl er für den Rechtsstreit mit den Behörden jetzt 150 000 australische Dollar (118 000 Euro) hinblättern muss. „Das Schaf gehört zur Familie, und ich muss ihm helfen bis ans Ende meiner Kapazitäten“, sagte der gebürtige Vietnamese Vu Ho der australischen Nachrichtenagentur AAP. Baa gehöre seit elf Jahren zum Haushalt. Er habe sie einmal fortgebracht, doch habe Baa Heimweh bekommen.
 
Nach dem Gesetz muss Vieh mindestens einen halben Hektar Platz haben. Das kann der arbeitslose Mechaniker Baa aber nicht bieten. Der Schafliebhaber kämpfte sich 14 Monate durch alle Instanzen. Neben seinen eigenen muss er auch die Rechtskosten der Behörden tragen.

Orte „Langweilig“ und „Öde“ streben Partnerschaft an
 
Gemeinsam für ein bisschen mehr Aufregung statt öder Langeweile: Ein schottisches Dörfchen namens Dull, zu Deutsch „Öde“, will sich mit einer Kleinstadt in den USA verbünden – deren Name ist Boring, übersetzt „Langweilig“. Die Idee dazu hatte eine Urlauberin aus der Nähe von Dull, als sie während einer Fahrradtour durch Boring im US-Bundesstaat Oregon fuhr, wie mehrere britische und US-Medien berichteten. Während Boring demnach weniger als 8000 Einwohner zählt, wohnen in Dull nordwestlich von Perth kaum einhundert Seelen – zu klein für eine offizielle Städtepartnerschaft. Deshalb strebe man eine „Schwestern-Verbindung“ an.
 
Wenn es klappt, will Dull ein Schild am Ortseingang aufstellen und so die Partnerschaft betonen. „Das mag wie ein Scherz klingen, aber das könnte Dull wirklich einiges bringen“, sagte Gemeinderätin Marjorie Keddie der BBC. Ein Journalist der Ortszeitung aus Boring stellte bei einem Besuch in Dull schon Gemeinsamkeiten fest: „Es regnet und schneit sehr viel.“ Boring hat seinen Namen von einem früheren Bewohner. Dull stammt vermutlich vom gälischen Wort für Wiese ab.
 
 
Kleiner Marder aus Toilette gerettet 
 
Klägliche Tierlaute haben eine Frau aus Karlsruhe am Donnerstagabend aufhorchen lassen. Die Suche nach der Quelle führte sie ins Badezimmer und dort zur Toilette, teilte die Polizei am Freitag mit. Dort fand sie gefangen im Rohr einen jungen Marder. Nachdem sie Feuerwehr und Polizei verständigt hatte, ergriff sie selbst die Initiative und konnte das Tier vorsichtig befreien und zu einer Tierärztin bringen. Wie sich der Marder in die Toilette verirren konnte, ist der Polizei ein Rätsel. Denkbar ist, dass er über das Abwasserrohr in die Wohnung kam.
 
 
Rätselhafte Pfützen im Supermarkt 
 
Tagelang haben Pfützen in einem Ansbacher Supermarkt Mitarbeiter und Kunden in Erstaunen versetzt – nun ist das Rätsel gelöst. Um Bargeld aufzutreiben hatte ein 32 Jahre alter spielsüchtiger Mann heimlich Getränkeflaschen entleert, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Anschließend ging er mit dem Leergut an die Kasse und ließ sich das Pfandgeld für die Halbliter-Flaschen auszahlen. Der 32-Jährige muss sich nun wegen Betrugs und Sachbeschädigung verantworten.
 
 
Pastor erlaubt Hund als Trauzeugen 
 
Die Ringe brachte er in einer kleinen Tasche um seinen Hals zum Altar: Ein Hund hat in Wales bei der kirchlichen Trauung von Herrchen und Frauchen die Rolle des Trauzeugen übernommen. Zum Abschluss der Messe gähnte er und bellte dann – nach Angaben der Besitzer vor Freude – laut los, wie der britische Sender BBC am Samstag berichtete. Der Pastor der Kirche im walisischen Swansea kenne den Hund namens Snoopy seit langem und habe den ungewöhnlichen Wunsch des Paares deshalb erfüllt. Der 11 Jahre alte Snoopy fährt jetzt natürlich auch mit in die Flitterwochen – ein eher seltenes Privileg für Trauzeugen.

 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie wöchentlich mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[dpa/ar]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Das dicke Ding: Betrunkene will mit Rangierlok nach Hause fahren Naja, wenigstens keine Schlangenlinien möglich.
  2. AW: Das dicke Ding: Betrunkene will mit Rangierlok nach Hause fahren Immerhin hätte sie sich nicht verfahren können.
  3. AW: Das dicke Ding: Betrunkene will mit Rangierlok nach Hause fahren Wenn er falsch abbiegt geht das schon.
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