[Das dicke Ding der Woche] Kuriose Fundstücke aus aller Welt

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um lauten Sex, tiefenentspannte Elefanten und vergessene ICE-Haltestellen.

Beschwerde über lauten Sex kommt Brasilianer teuer zu stehen
Für seine offene Klage über den lauten Sex seines Nachbarn muss einBrasilianer eine Entschädigung von umgerechnet 4 600 Euro zahlen. DerMann hatte seinem Ärger im Beschwerdebuch seiner Wohnanlage in Rio deJaneiro Luft gemacht. Dort regte er sich über das „indiskrete Stöhnenund die skandalösen Schreie“ eines Paares auf, dessen intimes Verhaltennur in Bordellen oder Straßenmotels akzeptabel wäre.
 
Mit diesen schriftlichen Äußerungen überschritt er nach Ansicht desRichters Sérgio Jerônimo Abreu de Silveira die „Grenze desAngemessenen“. Mit dem auch für andere Hausbewohner einsehbaren Eintraghabe er das Bild des Paares verunglimpft, befand der Richter. DieBehauptungen gingen zudem über reine Beschwerde hinaus. Nach lokalenMedienangaben von Dienstag hatte das Paar den Mann verklagt. Die Frauund der Mann teilen sich nun die Entschädigung.
 
 
Briten eröffnen Pub im Telefonhäuschen
Nichts mehr ist, wie es mal war: Die traditionelle rote Telefonzelle im englischen Dörfchen Shepreth bei Cambridge hatte ausgedient, und dann machte auch noch die historische Dorfkneipe zu. Damit wollten sich die Bewohner nicht abfinden und eröffneten zu ihrem jährlichen Dorffest am Wochenende einfach einen Pub in der Telefonbox. Zuerst wurde das Häuschen umfassend gesäubert, dann baute man eine dreieckige Bar hinein. Dort stellten sich die Pub-Besucher an, ihr Bier tranken sie im Freien. In Zukunft soll das ungewöhnliche Gasthaus häufiger zum Einsatz kommen.
 
 
Drogenkurier setzt Bauchspeck als Versteck ein
Seinen Bauchspeck hat ein Mann aus Sachsen über mehrere Jahre als Drogenversteck genutzt. Der 26-Jährige aus Löbau im Landkreis Görlitz soll Drogen teilweise unter einer Bauchfalte transportiert haben, teilte das Landgericht Bautzen am Freitag mit. So wird im vorgeworfen, von 2007 bis 2010 Crystal – eine gefährliche synthetische Droge – auf diese Weise befördert zu haben. Den Stoff soll er in kleinen Mengen zwischen einem und zehn Gramm für 50 bis 60 Euro je Gramm verkauft haben. Der Mann ohne Beruf, der zuletzt in Bautzen wohnte, muss sich nun wegen Drogenhandels vor einer Strafkammer verantworten.

ICE-Lokführer „vergisst“ Haltestelle
Der Lokführer eines ICE aus München hat Anfang Juli einen geplanten Halt in Celle vergessen. Etwa 30 Reisende standen dort erstaunt auf dem Bahnsteig, als der Zug durchbrauste, berichtete ein Augenzeuge. „Das war eindeutig ein Versehen des Lokführers“, sagte ein Bahnsprecher. Nachdem die Panne bemerkt worden war, hielt der ICE etwa 60 Kilometer weiter außerplanmäßig in Uelzen. Dort konnten die Reisenden den Weg zurück nach Celle antreten. Fahrgäste in Richtung Hamburg mussten in Celle auf den nächsten Zug warten und kamen etwa anderthalb Stunden später an als geplant. Erst kürzlich hatte ein ICE nach Berlin einen Halt in Wolfsburg ausgelassen. Als Grund wurde damals eine „seltene Verkettung unglücklicher Umstände“ angegeben.
 
 
Entspannende Heilbäder und Massagen für indische Elefanten
Heilbäder, Massagen und leckeres Futter: 46 Elefanten eines Hindu-Tempels im südindischen Bundesstaat Kerala dürfen es sich einen Monat lang im Erholungsurlaub gutgehen lassen. Nach einem anstrengenden Dienstjahr hätten die Dickhäuter einen Pause verdient, sagte am Montag der Sprecher des Guruvayur-Tempels, K.M. Reghuraman. Das Erholungspaket beinhalte medizinische Rundumversorgung, Kräutermassagen und erfrischende Bäder. Zudem bekämen die Tiere große Mengen Reis und Bohnen sowie Vitamine und Mineralstoffe, damit sie Gewicht zulegten.

Mit der Kur, die jedes Jahr im Juli wiederholt wird, werden die Elefanten auf das Erntedankfest Onam Anfang September vorbereitet. Onam ist eines der wichtigsten hinduistischen Festivals in Kerala, allein im Guruvayur-Tempel werden hunderttausende Gläubige erwartet. Bis dahin sollen auch die übrigen 17 Elefanten des Tempels in den Genuss der Spa-Behandlung kommen.
 
 
Putzfrau quält Kind als falsche Zahnärztin
Als falsche Zahnärztin hat eine Putzfrau in Russland mit einer Zange ohne Betäubung einem neunjährigen Mädchen einen gesunden Zahn gezogen. Das Kind sei vor Schmerzen fast ohnmächtig geworden, sagte ein Polizeisprecher am Montag nach Angaben der Agentur Ria Nowosti. Das Mädchen war wegen Zahnschmerzen mit seiner Mutter in eine Arztpraxis in Tula rund 200 Kilometer südlich von Moskau gegangen, allerdings hatte der Doktor schon Feierabend. Die Putzfrau habe sich als Vertretung ausgegeben, sagte der Sprecher. Bilder der brutalen Behandlung waren auch im Internet zu sehen, da eine Überwachungskamera die Operation aufgezeichnet hatte.
 
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie künftig immer am Mittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.
[red]

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