„Der Preis der Anna-Lena Schnabel“: 3Sat im Musikkonflikt

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Bild: Destina - Fotolia.com
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3Sat widmet sich in seiner neuesten Dokumentation der Musikerin Anna-Lena Schnabel, die sich einerseits über eine Auszeichnung freuen darf. Andererseits stellt sie eben jene Auszeichnung vor einen Gewissenskonflikt.

An diesem Wochenende zeigt der Sender 3Sat einen Film, der so manch einen mit einem Gewissenskonflikt konfrontieren wird, der häufig ignoriert wird. Einen Gewissenskonflikt, mit dem die Musikerin in der Dokumentation „Der Preis der Anna-Lena Schnabel“ zu kämpfen hat. Der Film zeigt die wahren Begebenheiten um die Jazz-Saxophonistin Anna-Lena Schnabel, die im Juni 2017 den renommierten Musikpreis Echo Jazz in der Kategorie Bester Newcomer erhalten hat. Doch die 27-jährige Musikerin gerät in einen Konflikt, mit dem sie sich zuvor nie konfrontiert sah. Sie muss sich nun entscheiden, ob sie ihre Authentizität für ihren Erfolg in der Musikindustrie tatsächlich an den Nagel hängen möchte. Muss sie einen Kompromiss eingehen oder kann sie auch einfach nur ihren Weg gehen? Die Dokumentation zeigt der Sender am heutigen Samstag, den 21. Oktober, um 22:05 Uhr.

Viel Wert wird dabei darauf gelegt, die Problematik eindeutig hervorzuheben, der sich nicht nur Anna-Lena Schnabel sondern viele Musiker in der heutigen Zeit stellen müssen. Die Dokumentation folgt dabei der Musikerin, die aus einfachen Verhältnissen stammt und ihr Leben bestritt, bis sie mithilfe von Stipendien ihre Karriere in der Musik weiterverfolgen kann. Erfolgreich, denn sie erhält viele Preise, Lob von Kritikern, Musikerkollegen und den Medien. Bei Festivals kann sie sich eine Fanbasis aufbauen, doch sie ist weit davon entfernt mit ihrer Musik reich zu werden. Dennoch gelingt es ihr, mit ihren Ersparnissen ihre erste CD zu finanzieren. Für diese, „Bottles, Books & Bamboo“, erhielt sie 2017 den Echo Jazz. [nis]

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1 Kommentare im Forum

  1. Die Wahrheit ist etwas unfein: "Der Preis der Anna-Lena Schnabel": Was der NDR glaubt, nicht senden zu können
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