Deutsche Medien ziehen Reporter aus Tokio ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die deutschen Medien ziehen ihre Korrespondenten aus der japanischen Hauptstadt Tokio zurück. Die Reporter verlagern ihre Basis in das südlicher gelegene Osaka.

Zwei RTL-Reporter sowie zwei Kollegen vom öffentlich-rechtlichen ZDF seien bereits in Osaka eingetroffen, berichtete die Nachrichtenagentur dapd am Dienstag. Die ARD gab über ihren Live-Ticker bekannt, dass sich ihre Reporter des Hörfunk-Studios ebenfalls auf den Weg nach Osaka befinden. ARD-Journalist Robert Hetkämper und eine kleine Crew blieben bis auf weiteres in Tokio, sagte NDR-Sprecher Martin Gartzke. Reporterin Ariane Reimers sei mit einem Team im Nordosten der Hauptinsel unterwegs, aber außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone. Der Umzug nach Osaka war nötig geworden, nachdem am Dienstagmorgen (MEZ) leicht erhöhte Strahlenwerte in der japanischen Hauptstadt gemessen worden waren.
 
Medien befürchten derzeit, dass der Wind die atomare Strahlung, die von dem beschädigten Atomkraftwerk Fukushima I ausgeht, durch den Wind nach Tokio getragen werden könnte. Im Moment werde die Atomwolke auf das Meer geweht, doch der Wind könne jederzeit drehen. Tokio liegt etwa 250 Kilometer südlich von Fukushima I, Osaka etwa 500 Kilometer südlich der Hauptstadt.
 
Update 16.13: ARD-Hörfunk-Reporte in Osaka, Hetkämper bleibt in Tokio[js]

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