Die für 2017 geplante Neuausrichtung des deutschsprachigen TV-Kanals der Deutschen Welle wurde vom Rundfunkrat begrüßt. Im Rahmen einer Sitzung wurden auch konkrete Formate für den künftig verstärkt auf Kultur setzenden Sender bekannt.
Bereits Ende 2015 wurden die Pläne für eine Umstrukturierung des deutschsprachigen TV-Senders der Deutschen Welle bekannt. Auch wegen der hohen Zahl an Flüchtlingen soll der Kanal des deutschen Auslandsfunk künftig verstärkt auf Kultur setzen, zudem hätte eine Marktstudie ein erhöhtes Interesse an Kunst und Kultur bei den Zuschauern der deutschen DW-Angebote ergeben. Das von DW-Intendant Peter Limbourg vorgestellte Konzept wurde vom Rundfunkrat auf dessen Sitzung am Freitag ausdrücklich begrüßt.
Dieses Konzept sah auch bereits konkrete Formate vor, die beim Kulturkanal laufen sollen. So die neu entwickelte Magazinsendung „Der Tag“, die eine Erläuterung und Einordnung tagesaktueller Themen bieten soll, über eine intensivere Zusammenarbeit mit ARD und ZDF sollen weitere Magazinformate und Dokumentationen zur Verfügung stehen. Dazu kommen bereits bewährte Eigenproduktionen wie „Kultur.21“ oder „Euromaxx“ und auch Musik wird eine große Rolle spielen: In „Sarah’s Music – Klassik erleben“ soll Sarah Willis, Blechbläserin der Berliner Philharmoniker, durch die europäische Konzertlandschaft führen, für Rock- und Popfans soll sich „Europe in Concert“ eignen.
„Das neue DW-Programm ist ein Schlüssel zum Verständnis des heutigen Deutschland“, lobt Prälat Karl Jüsten, der Vorsitzende des Rundfunkrats, das Konzept und sieht die Deutsche Welle für die Zukunft gut aufgestellt: „Mit diesem geschärften Programm-Profil wird der deutschsprachige TV-Kanal der DW vielfältiger und attraktiver und erhält ein klares Alleinstellungsmerkmal.“[buhl]
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