Drei Jahre Haft für Ex-NDR-Fernsehspielchefin Heinze gefordert

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Anklage fordert drei Jahre Haft für die Ex-NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze. In der Drehbuch-Affäre werden der 63-Jährigen Untreue und Bestechlichkeit vorgeworfen.

Die langjährige NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze soll nach dem Willen der Anklage aufgrund der Drehbuch-Affäre für drei Jahre ins Gefängnis. Die 63-Jährige habe sich der Untreue und Bestechlichkeit schuldig gemacht, sagte Oberstaatsanwältin Cornelia Gädigk am Dienstag in ihrem Plädoyer vor dem Hamburger Landgericht. Für Heinzes Ehemann forderte die Anklage sieben Monate Bewährungsstrafe, für eine ebenfalls angeklagte Filmproduzentin zwei Jahre auf Bewährung.

Heinze hat vor Gericht zugegeben, unter den Decknamen „Marie Funder“ und „Niklas Becker“ Drehbücher von sich und ihrem Mann beim NDR eingeschleust zu haben. Die Anklage wirft ihr unter anderem verbotene Absprachen mit der Produzentin vor, der früheren Geschäftsführerin einer TV-Produktionsgesellschaft in München.
 
Einzelne Tatvorwürfe gegen die drei Angeklagten hatte das Gericht vor kurzem eingestellt – etwa den, dass Heinze ein fast identisches Drehbuch („Dienstage mit Marie“ und „Dienstage mit Antoine“) doppelt verkauft haben soll. [dpa/ps]

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