Drei Jahre auf Bewährung für Ex-Vivendi-Chef

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Ein Pariser Gericht hat den einstigen Chef des Mischkonzerns Vivendi-Universal, Jean-Marie Messier, am Freitag zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss Messier 150 00 Euro Strafe bezahlen.

Die Richter befanden Messier für schuldig, falsche Informationen über die finanzielle Lage des inzwischen aufgespaltenen Mischkonzerns verbreitet zu haben. Von der Anklage der Aktienmanipulation von Vivendi Universal sprachen sie den 54-Jährigen dagegen frei. Messiers Anwalt kündigte Berufung gegen das Urteil an. Mehrere Mitangeklagte wurden ebenfalls verurteilt.

Messier war um die Jahrtausendwende herum als Börsenliebling gefeiert worden, weil er den Wasserversorger Compagnie Générale des Eaux mit Zukäufen wie dem TV-Konzern Canal+ und den Universal Filmstudios zu einem der weltweit führenden Medienkonzerne entwickelt hatte. Nachdem der Konzern 2001 einen Rekordverlust von 13,6 Milliarden Euro hingelegt hatte verließ der Manager Vivendi. Zusätzlich hatte er sich selbst eine Abfindung von 20,5 Millionen Euro genehmigt, auf die er nch heftigen Protesten verzichtete. Seit 2003 hat Messier eine Beratungsfirma mit Sitz in New York. [mw]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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