EM.TV macht 100,5 Mio. Euro Verlust

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Unterföhrung – Das deutsche Medienunternehmen EM.TV & Merchandising AG hat für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres einen Konzernfehlbetrag in Höhe von 100,5 Mio. Euro ausgewiesen.

Im Vorjahreszeitraum hatte dieser noch 115,1 Mio. Euro betragen. Der Umsatz wurde im Neun-Monats-Zeitraum um 12,6 Prozent auf 177,4 Mio. Euro erhöht. Die Umsatzsteigerung ist nach Unternehmensangaben auf die Konsolidierung der Aktivitäten im Bereich Sport zurückzuführen.
 
Trotz Verkaufs der Jim Henson Company im dritten Quartal wies das EBITDA in den ersten neun Monaten 2003 einen Fehlbetrag von 8,1 Mio. Euro auf, während im Vorjahreszeitraum ein Plus von 7,3 Mio. Euro zu Buche stand. Das Ergebnis wurde von erheblichen Sonderkosten infolge von Restrukturierungsmaßnahmen belastet. Für das dritte Quartal 2003 weist EM.TV einen Umsatzanstieg von 15,2 Prozent auf 72,9 Mio. Euro im Vergleich zu 63,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum aus.
 
Ebenfalls heute hat sich das Unternehmen mit einem Gläubiger-Komitee zur Restrukturierung der Wandelanleihe geeinigt. Demnach sollen die Gläubiger auf Ansprüche aus einer Anleihe im Wert von 469 Mio. Euro, die 2005 fällig werden sollte, verzichten. Dafür würden sie die Kapitalmehrheit an dem Münchner TV-Rechteverwalter sowie 20 Mio. Euro in Bar erhalten. Der Rettungsplan wird aber nur funktionieren, wenn 97,5 Prozent der Anleihe-Gläubiger zustimmen. Außerdem müssen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung 75 Prozent der Aktionäre den Plan bewilligen. (pte)[fp]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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