Ein undurchsichtiger Mord beim Ludwigshafener „Tatort“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Eine ermordete Frau und ein geständiger Mörder – der neueste Fall der Ludwigshafener „Tatort“-Kommissare scheint schnell geklärt. Doch etwas stimmt nicht. Lena Odentgal nimmt dem Täter sein Geständnis nicht ab und verbeißt sich immer mehr in dem undurchsichtigen Fall.

Nach nicht einmal 16 Minuten scheint alles klar: Es gibt eine Leiche, kurze Zeit später ist der mutmaßliche Mörder festgenommen. Die Staatsanwältin bedankt sich bei den Ludwigshafener „Tatort“-Kommissaren und will Anklage erheben. Doch Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) ist mit den Ermittlungen nicht zufrieden. Sie macht weiter. Ihr pausenloser Einsatz geht dem Kollegen Mario Kopper (Andreas Hoppe) ganz schön auf die Nerven. „Feierabend gibt’s nicht mehr, ist abgeschafft“, beschwert er sich. Der ARD-Krimi mit dem Titel „Kaltblütig“ an diesem Sonntag (13. Januar) um 20.15 Uhr wird derweil immer spannender.
 
Dem gemütlichen Kopper ist dagegen eher nach Entspannung. Man müsse es auch einmal gut sein lassen, findet er. Da seine Kollegin aber zugleich seine Mitbewohnerin ist, vergeht in der Kripo-WG kein Abendessen, ohne dass auch auf dem aktuellen Fall herumgekaut wird.
 
Nicht einmal beim Einkaufen im Supermarkt hört Lena Odenthal auf, von der Arbeit zu sprechen. „Wir sind doch keine Schalterbeamten, die ihr Rollo herunterlassen“, stellt sie fest. Genau dieses Rollo klemme bei ihr wohl ein wenig, konstatiert Kopper und flieht in den Probenraum seiner Band. Sie legt sich mit einer Flasche Wein aufs Sofa – und durchforstet eifrig die Kamera des Mordopfers.
 
Dabei hatte alles nach einem schnellen Ermittlungserfolg ausgesehen: Der mutmaßliche Täter, der undurchsichtige Bauunternehmer Frank Brenner (Götz Schubert), sitzt nach einem Fluchtversuch in Haft und gesteht. Die Tote ist seine schwangere Freundin. Ist er wirklich so kaltblütig wie er vorgibt? Lena überzeugt seine Aussage nicht. „Der erzählt uns Bockmist“, ist sie sicher.

Die resolute Kommissarin nimmt die Schwester in den Fokus, Anne Brenner (Sandra Borgmann), eine exaltierte Künstlerin. Doch auch die eigentümlich gefasste Exfrau des Inhaftierten, Katharina Brenner (Anna Loos), hätte ein Motiv. Und das gilt ebenso für die Mitarbeiter des maroden Bauunternehmens, wie die Kommissarin bei ihren unermüdlichen Recherchen herausfindet.
 
Und so wird immer undurchsichtiger, was zunächst klar schien. Als schließlich die Tatwaffe auftaucht, ist die Verwirrung perfekt. „Verdammt noch mal!“, entfährt es Kopper, der um sein freies Wochenende bangt. Und tatsächlich kann das ungleiche Duo nur mit einem Samstagseinsatz den verschlungenen Fall entwirren – und kommt schließlich gerade noch rechtzeitig, um einen weiteren Mord zu verhindern.

[Isabell Scheuplein/fm]

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13 Kommentare im Forum

  1. AW: Ein undurchsichtiger Mord beim Ludwigshafener "Tatort" Gekünzelt bleibt gekünzelt - beim "erfolgreichsten" Fernsehformat der ARD (siehe: Große Baustellen für neuen ARD-Vorsitzenden - DIGITALFERNSEHEN.de)!
  2. AW: Ein undurchsichtiger Mord beim Ludwigshafener "Tatort" Wieder mal ein grottenschlechtes Drehbuch. Haben wir in D eigentlich nur 30-40 Schauspieler? Immer die gleichen Gesichter...
  3. AW: Ein undurchsichtiger Mord beim Ludwigshafener "Tatort" Der Tatort gefiel mir gut.Anna Loos wie immer sehr gut!
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