„Einfachfon“ bringt Smartphone für ältere Menschen auf den Markt

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Studien zeigen: Über ein Drittel der älteren Menschen will auf ein Smartphone umsteigen. Mit dem neuen „Einfachfon“ soll der Umstieg gelingen.

„Einfachfon“ hat eine Studie zur Smartphonenutzung durchgeführt. Die Ergebnisse sind überraschend: Lediglich drei von vier jungen Leuten (75,2 Prozent der 18-29jährigen) gaben an, ein Smartphone zu haben und damit auch bestens zurechtkommen. Bei den 60-69jährigen waren dies erwartungsgemäß nur noch rund die Hälfte (51,8 Prozent) und bei den über 70jährigen kommt nur etwa ein Drittel (35,4 Prozent) mit seinem Smartphone gut klar. An mangelndem Interesse liegt es jedoch nicht: Mehr als jeder Dritte (37,4 Prozent) der über 70jährigen möchte gerne auf ein modernes Smartphone umsteigen.

Dieses Interesse will „Einfachfon“ jetzt bedienen und ein Smartphone herausbringen, dass einfach in der Handhabung ist, dabei aber nicht aussieht, wie ein „Rentner-Handy“. Henrik Wolter, Mitgründer der Plattform „Einfachfon“: „Wir präsentieren mit Einfachfon jetzt eine simple Lösung: Ein normales Smartphone, das per App zu einem ganz leicht zu bedienenden Handy wird. Das Telefon kommt fix und fertig zum Kunden – mit eingelegter SIM-Karte, aufgeladenem Akku und ohne Einrichten komplizierter Android-Menüs oder sonstiger technischer Details. Ein passender Handytarif und eine gedruckte Anleitung sind ebenfalls im Paket enthalten.“

Punkten will das „Einfachfon“ mit Übersichtlichkeit und einfacher Bedienung. Das Handy konzentriert sich dabei auf das Telefonieren und SMS-Schreiben, bietet ein einfaches Adressbuch sowie eine Kamera mit Bildverwaltung. Für fortgeschrittene Nutzer können weitere Funktionen aber freigeschaltet werden.

Außerdem soll es einen Notfall-Button geben. Entweder wird dann die Notrufnummer 112 angerufen oder es wird eine vordefinierte Kontaktliste automatisch abtelefoniert. Alternativ lässt sich eine Notfall-SMS mit dem eigenen Standort an zuvor ausgewählte Kontakte senden. [km]

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22 Kommentare im Forum

  1. Was heißt das nun: Gibt es einen Bedarf von 2 zusätzlichen Prozentpunkten, wenn man ein seniorengerechtes Smartphone herausbringt? In dem Falle würde ich den Produktmanager rausschmeißen, der sich auf der Basis der obigen Zahlen zum Design eines Senioren-Smartphones hinreißen ließ ....
  2. es sind dann aber 37,4% die daran interessiert sind und nicht nur 2%. Das ist schon ein unterschied. Die 35,4%$ sind ja nicht interessiert an den herkömmlichen Geräten. Die Hauptfrage ist aber was für ein OS soll da drauf sein? ein neues wäre sicher zu teuer und Android ist zu umständlich.
  3. Meine Mutter wünscht sich lieber ein einfach zu verstehendes und zu bedienendes Handy anstatt ein Smartphone mit Touchscreen. Alleine schon, dass das Display nach ein paar Sekunden Inaktivität einfach schwarz wird, behagt ihr nicht. Der Markt sollte weiterhin simple Mobiltelefone wie in den 1990er Jahren erhältlich, bereithalten. Sogenannte Großtasten-Seniorenhandys sind häufig überteuert, können aber nahezu nichts. Schade, dass sich niemand mehr dafür interessiert, was sich ältere, nicht technik-affine Menschen wirklich wünschen! Gruß Holz (y)
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