Fußball im TV: Mehr als nur Live-Spiele

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Fußball im Fernsehen sind mehr als die Partien auf dem Rasen. Neben den Live-Spielen gibt es auch Fußball-Spielfilme, die beste Unterhaltung bieten.

Was unterscheidet Fußball-Fans von Fußball-Fans? Das Fernsehprogramm. Denn während Anhänger des Fußball-Sports kein Spiel verpassen und mit dem Anpfiff einer jeden Partie ganz ins Geschehen eintauchen, gibt es auch die Fußball-Film-Fans, die sich vielleicht gerne einmal ein Spiel ansehen, aber eigentlich an der Story interessiert sind, die es auf der Leinwand bzw. im Fernsehen zu verfolgen gibt. Grund genug, einmal zu stöbern, welche Fußball-Filme es gibt.Vielfalt beim Filmangebot mit Fußball im Fokus

Wer sich einmal mit dem Filmangebot rund um den Ballsport befasst, merkt schnell: Es gibt ein breites Angebot an Fußball-Filmen, die eine langjährige Tradition haben und noch dazu ganz unterschiedliche Filmgattungen aufzeigen und den verschiedensten Ländern entspringen.
 

  • Animationsfilme: Gering ist die Anzahl der Animationsfilme, die sich mit „Die Helden von Bern“ aus dem Jahr 2002, „The Soccamatic“ aus dem Jahr 2002 und „Helden 06“ aus dem Jahr 2006 auf drei Filme beschränkt.
  • Dokumentarfilme: Dokumentarfilme rund um den Fußball gibt es hingegen aus aller Herren Länder. Sie stammen aus Brasilien, Deutschland (und der ehemaligen DDR), Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Japan, Dänemark, Portugal, Argentinien, England, Ghana, den USA und Belgien.
    Fernsehserien: Serien rund um den Fußball wurden zwei in Deutschland produziert: 1972 „Fußballtrainer Wulff“ und 1982 „Manni, der Libero“.
  • Kurzfilme. von dieser Gattung entstanden zahlreiche Beiträge in Spanien, Großbritannien, Deutschland, Belgien, Italien, Australien, den Niederlanden und der Schweiz.
  • Spielfilme: Die Liste der Spielfilme ist ähnlich umfangreich und nicht weniger international. Spielfilme rund um das Thema Fußball wurden in Großbritannien, Deutschland (und der DDR), Ungarn, Schweden, der UdSSR, Frankreich, Polen, Italien, Israel, Guinea, den USA, Brasilien, Kanada, Portugal, Simbabwe, Hongkong, Norwegen, Island, Finnland, Spanien, Iran, Argentinien, Indien und Österreich gedreht.

Die ersten drei Fußball-Filme, die über die Mattscheibe flimmerten, waren allesamt deutsche Stummfilme. „König Fußball“ ist im Jahr 1926 entstanden, „Der König der Mittelstürmer“ und „Die elf Teufel“ folgten im Jahr 1927.Die aktuellen Fußball-Verfilmungen

In den letzten Jahren sind in erster Linie deutsche Fußball-Filme auf den Markt gekommen. Im Jahr 2010 waren dies „Heimspiel“, „Oh Fortuna“ und „Teufelskicker“. Im Jahr 2011 folgten „Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen“, „Das ganze Stadion“, „Gegengerade“ und „Der ganz große Traum“. 2012 reihte sich neben den deutschen Streifen „Die schwarz-gelbe Wand“ und der US-amerikanische Streifen „Kiss the Coach“. 2013 erschien „Wir die Wand“. 2014 „Die Mannschaft“ und „Meidericher Vizemeister“. Erst seit dem vergangenen Jahr ist der Fußballfilm „Im Derby-Dreieck“ verfügbar.

Inhaltlich betrachtet haben sich die Themen, die rund um den Fußball in Filme verpackt wurden, stark verändert. Gerade in den letzten Jahren orientierte man sich weg vom Hollywood-Filmstreifen mit Handlung und Starbesetzung und rückte immer häufiger auch regionale Themen in den Fokus, wie diese Liste der Filme zeigt:

  • „Das ganze Stadion“ (2011) und „Fünfte Herren – Fußball pur“ (2007) sind jeweils Film über den FC St. Pauli.
  • „Der Meidericher Vizemeister“ (2014) ist ein Film über den Meidericher SV.
  • „Union fürs Leben“ (2014) ist ein Film über die Fanbase des 1. FC Union Berlin. Auch der Film „Und freitags in die Grüne Hölle“ (1989) fokussierte dasselbe Thema.
  • Die Filme „Die schwarz-gelbe Wand“ (2012) und „Wir die Wand“ (2014) thematisieren die BVB-Fans in Dortmund.
  • Im Film „Die Mannschaft“ (2014) steht die Deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-WM 2014 im Fokus.
  • Der aktuellste Fußball-Film „Im Derby-Dreieck“ (2015) thematisiert die Rivalen von Arminia Bielefeld, des SC Preußen Münster und des VfL Osnabrück.

Die Top-3-Fußball-Filme

Wettfreunde.net hat die User zur Abstimmung über die beliebtesten Fußball-Filme aufgerufen – und hier die drei Sieger gekürt:

  1. „Deutschland. Ein Sommermärchen.“ (2006)
  2. „Das Wunder von Bern“ (2003)
  3. „Der ganz große Traum“ (2011)

Zum Erstplatzierten heißt es auf dem Portal bereitsgesehen.de: „Jeder Fußballfan wollte doch schon mal gerne sehen, wie es hinter den Kulissen der Nationalmannschaft aussieht. Den Gefallen tut uns nun Sönke Wortmann mit der Aufarbeitung des WM-Sommers aus der Sicht der deutschen Nationalmannschaft.“ Und auch auf Platz 2 befindet sich mit „Das Wunder von Bern“ ein Streifen von Sönke Wortmann. Die „Frankfurter Allgemeine“ schreibt darüber: „Sollte Sönke Wortmanns Film ‚Das Wunder von Bern‘ ein Erfolg werden, er wäre redlich verdient. Der Einsatz stimmt, die Taktik auch – und über spielerische Schwächen tröstet die bewegende letzte halbe Stunde hinweg.“ In „Der ganz große Traum“ wird indes die Geschichte von dem Lehrer Konrad Koch erzählt, der seine Schüler nicht nur Englisch, sondern auch Zusammenhalt und Teamgeist lehrt.

Mit Sportfilmen rund um das Thema Fußball ist die Sportart filmfähig geworden und nicht mehr nur attraktiv für diejenigen, die sich mit den Fußballregeln auskennen oder vielleicht selbst kicken. Auch Sky Sport News HD überträgt die Wahl zum Weltfußballer, sodass sich schnell zeigt: Fußball ist weit mehr als nur kickende Sportler auf grünem Rasen – und ist auf der Beliebtheitsskala mittlerweile auch an der Formel 1 vorbeigezogen. [kw]

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  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

5 Kommentare im Forum

  1. Schießt mal den Fußball auf den Mond. Man kann ja diesem Zeug nicht entkommen. Wo man geht und steht, liest und hört. Ich schau grad Handball! Das rockt!
  2. wenn fussball auch nicht meine welt ist so finde ich trotzdem filme wie "das wunder von bern" oder auch die ein oder andere doku über weltmeiterschaften doch gut gemacht. soll das wunder von bern nicht auch als musical kommen? wer weiß da was?
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