Google gibt offenbar EU-Wettbewerbshütern nach

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Die EU-Kartellwächter haben Google in einem jahrelangen Verfahren offenbar deutliche Zugeständnisse bei der Anzeige von Suchergebnissen abgerungen. Laut einem Zeitungsbericht werden Links zu Google-Konkurrenten künftig sichtbarer dargestellt.

Google hat sich nach Informationen der „Financial Times“ bereiterklärt, die Anzeige von Suchergebnissen auf Forderung der EU-Wettbewerbshüter zu verändern. So sollen Links zu rivalisierenden Suchmaschinen prominenter angezeigt und die eigenen Angebote von Google klarer gekennzeichnet werden, berichtete die Zeitung am Samstag. Das stehe in den Vorschlägen, die der Internet-Konzern der EU-Kommission gemacht habe, um ihre Wettbewerbsermittlungen beizulegen.

Die Untersuchungen waren vor mehr als zwei Jahren von Google-Rivalen wie Microsoft und spezialisierten Suchmaschinen wie der Reisedienst Expedia angestoßen worden. Sie beklagten sich, Google benachteilige ihre Angebote zugunsten eigener Dienste. Der Internet-Konzern konterte stets, man betreibe eine Suchmaschine für die Nutzer und nicht für Konkurrenten.
 
Die US-Kartellwächter sahen kein Fehlverhalten von Google und stellten ihre Ermittlungen Ende vergangenen Jahres ein. Die EU-Kommission dagegen forderte von Google Veränderungen mit Blick auf die dominierende Position bei der Internet-Suche mit bis zu 90 Prozent Marktanteil.
 
Die neuen Regeln sollen laut „Financial Times“ besonders in Bereichen greifen, in denen Google Geld mit der Platzierung von Anzeigen im Umfeld von Suchergebnissen verdienen kann. Wenn es etwa um Treffer zu Restaurants geht, müsse es drei Links zu konkurrierenden Suchmaschinen geben, hieß es. Der Suchalgorithmus von Google war von den Ermittlungen nicht betroffen.
 
EU-Wettbewerbskommissar Joaqín Almunia will nun zunächst Stellungnahmen der Konkurrenten zu den Google-Vorschlägen einholen. Sie starteten diese Woche in Brüssel eine weitere Attacke, die sich diesmal gegen das Google-Betriebssystem Android für Smartphones und Tablet-Computer richtet. [dpa]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Google gibt offenbar EU-Wettbewerbshütern nach Ich kann die. eU nicht verstehen. Wir sind alle selbstdenkende Menschen und wenn mir der Stiel von google nicht past, gehe ich uf eine andere Suchmaschine. Ich lass mir von der Euro nicht meine Freiheit nehmen zu tun und zu lassen was ich wann und wo tun werde. Wenn Ichlaut google nichts finde gehe ich zur Konkurrenz. Und wer das nicht tut ist dum. Nur so kann ich das verhalten anderer oder meiner Suchmaschine ändern. Nicht aber durch Freiheitsberaubungen Gesetze Gruß thomad
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