„Green Lantern“ machtlos gegen „Wir kaufen einen Zoo“

Ein Umzug mit tierischen Nebenwirkungen bescherte ProSieben am Sonntagabend einen echten Quoten-Hit. „Wir kaufen einen Zoo“ erreichte in der Zielgruppe mehr Zuschauer als jedes andere Programm. Dagegen war selbst „Green Lantern“ machtlos.

Mit dem Hollywood-Drama „Wir kaufen einen Zoo“ ist ProSieben am Sonntagabend überraschend ein richtiger Hit gelungen, der nicht nur bei den Jüngeren auf Interesse stieß, sondern auch in der Gesamtwertung zu den Top drei des Abends gehörte. Insgesamt 3,57 Millionen Interessenten ab drei Jahren schalteten ab 20.15 Uhr ein und bescherten ProSieben damit eine Quote von 13,0 Prozent. Damit hatte ProSieben am Sonntagabend unter den Privatsendern klar die Nase vorn. Für ProSiebens Verhältnisse ist diese Bilanz wahrlich schon als Achtungserfolg zu werten, immerhin kann der Sender beim Gesamtpublikum nur äußerst selten überhaupt eine Rolle spielen.

In der Zielgruppe legte „Wir kaufen einen Zoo“ sogar noch einen drauf – und das deutlich. Ganze 22,9 Prozent Marktanteil konnte ProSieben verbuchen. Mit 2,36 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren entpuppte sich der Spielfilm damit als zuschauerstärkste Sendung des Tages.
 
Dagegen kam trotz Superhelden-Power nicht einmal „Green Lantern“ an, der sein Glück im Programm bei RTL versuchen durfte. Mit 13,3 Prozent Sehbeteiligung bei 1,42 Millionen Werberelevanten vor den Bildschirmen erreichte der DC-Held zwar den Senderschnitt der Kölner, hinter dem ProSieben-Zoo hinkte „Green Lantern“ dann aber doch deutlich hinterher. Insgesamt kam der Spielfilm bei 2,20 Millionen Interessenten ab drei Jahren nicht über schwache 7,6 Prozent Marktanteil hinaus. Zumindest etwas besser lief es im Vorfeld für „Helena Fürst“, die mit 2,58 Millionen und 11,5 Prozent immerhin zweistellige Werte für die Kölner einfahren konnte.
 
Den Tagessieg im Gesamtpublikum holte sich dagegen – wie sollte es auch anders sein – der „Tatort“. Die Wiederholung der Folge „Ein neues Leben“ erreichte bei der ARD zur besten Sendezeit 5,79 Millionen Fans und eine Quote von 19,5 Prozent. Bei den Jüngeren landete der Krimi mit 1,45 Millionen Fans vor den Bildschirmen auf dem zweiten Rang nach dem Zoo von ProSieben. Die Sehbeteiligung betrug 13,4 Prozent. „Mankells Wallander“ kam im Anschluss noch auf 3,26 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 13,7 Prozent Marktanteil.
 
Das ZDF bot alternative „Tessa Henning: Elli gibt den Löffel ab“ für die Abendunterhaltung an. Insgesamt 4,24 Millionen Zuschauer machten den Spielfilm zur Primetime ihre Aufwartung und bescherten dem Zweiten damit eine Sehbeteiligung von guten 14,2 Prozent. Bei den Jüngeren konnte der Film mit nur 4,9 Prozent Sehbeteiligung allerdings keine Punkte machen. „George Gently“ erreichte im Anschluss noch 9,8 Prozent bei 2,07 Millionen Zuschauern und verpasste damit knapp den Sprung in den zweistelligen Bereich.
 
Gänzlich unspektakulär präsentierte sich Sat.1, wo am Abend das gewohnte Krimi-Programm am Zug war. Dabei holte „Navy CIS“ mit 2,37 Millionen um 21.15 Uhr die meisten Zuschauer zu dem Privatsender. Die Quote erreichte 8,1 Prozent. Bei den Jüngeren waren mit 1,11 Millionen Fans und 10,1 Prozent sogar zweistellige Werte drin.
[fm]