US-Konsumenten haben laut einer aktuellen Studie in den vergangenen Wochen 1,6 Prozent mehr Geld für Blu-rays und DVDs ausgegeben als im Jahr zuvor. Fast die Hälfte aller verkauften Videos machte der Fantasystreifen „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ aus.
Der Titel habe insgesamt 40 Prozent aller Videoverkäufe in den USA zwischen April und der zweiten Maiwoche dieses Jahres ausgemacht, teilte das Marktforschungsunternehmen „Screen Digest“ am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. Somit habe der siebte „Harry Potter“-Film wesentlich dazu beigetragen, die „schwierige Situation des Marktes zumindest kurzfristig zu beruhigen“, hieß es.
Zwischen Januar und März dieses Jahres wurden in den Vereinigten Staaten elf Prozent weniger Videos verkauft als im ersten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz fiel um 19,96 Prozent (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die Marktforscher verglichen die Gesamtumsatzerlöse zwischen Januar und Mitte Mai dieses Jahres mit denen des Vorjahres: Durch die Einnahmen von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes -Teil 1“ seien die Umsatzverluste auf 14,9 Prozent zurückgegangen, hieß es weiter.
Dieses Ergebniss zeige laut „Screen Digest“, wie wichtig Blockbuster für den Videomarkt sind. Im vergangenen Jahr habe James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ mit 10,7 Millionen verkauften Blu-rays und DVDs dem Gesamtmarkt vor herben Verlusten retten können.
Das Unternehmen betonte, dass Katalog-Titel das Hauptgeschäftsfeld des US-Videomarkts ausmachen. Von allen verkauften und verliehenen Blu-rays und DVDs seien in den USA nur 28 Prozent Neuerscheinungen. Ferner investieren Studios immer mehr in die Blu-ray, hieß es weiter. Im vergangenen Jahr seien nur 27 Prozent aller Videofilme als HD-Scheibe in die Läden gekommen. Bis Ende des Jahres rechnet „Screen Digest“ mit einer Ausweitung des Anteils auf 40 Prozent. [dm]
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