Günther Jauch wird am 11. September seine neue Polit-Talkshow bei der ARD starten. Dies kündigte Programmdirektor Volker Herres am Mittwoch am Rande eines Intendantentreffens in Stuttgart an.
Zunächst sei über einen Beginn der Talkshow am 4. September nachgedacht worden. Aufgrund der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sei der Termin aber um eine Woche geschoben worden. Jauch wird im neuen ARD-Programm-Schema ab Herbst jeweils sonntags nach dem „Tatort“ seine Gäste interviewen. Er hat bei der ARD einen Drei-Jahresvertrag unterschrieben.
Jauch soll auch in der ARD für hohe Einschaltquoten sorgen. Der mit vielen Auszeichnungen bedachte TV-Mann schafft mit „Wer wird Millionär?“ seit vielen Jahren konstant hohe Quoten bei RTL. Seine Karriere hatte er als Sport-Journalist bei Rias Berlin und dem Bayerischen Rundfunk begonnen. Für das ZDF moderierte er zwischenzeitlich das „Aktuelle Sportstudio“.
Weil Jauch jetzt immer sonntags talkt, muss Anne Will künftig am Mittwoch ran, Frank Plasberg Diskussionsrunde „Hart, aber fair“ wird von Mittwoch auf Montag vorgezogen, Reinhold Beckmann (bisher montags) weicht auf den Donnerstag aus.
Außerdem gab die ARD im Nachgang des Intendantentreffens die weitere Zusammenarbeit mit Kai Gniffke (50) und Thomas Hinrichs (43) als Führungsduo bei ARD-aktuell bekannt. Die Verträge der Verantwortlichen von „Tageschau“ und „Tagesthemen“ wurden bis Ende 2015 verlängert. Gerade in den vergangenen Monaten mit den Krisen in Japan und Arabien hätten die ARD-Nachrichtenformate ihre Zugkraft bewiesen, würdigte NDR-Intendant Lutz Marmor die Arbeit von Gniffke und Hinrichs.
Die „Tagesschau“ habe im März durchschnittlich mehr als zehn Millionen Zuschauer im Gemeinschaftsprogramm und in den dritten Programmen gehabt, so Marmor, der die Vertragsverlängerung mit den Worten „Never change a winning team“ kommentierte. Auch mit dem Trend- und Wahlforscher Infratest Dimap arbeitet die ARD weiter zusammen. Damit wurde die Kooperation mit dem Institut für Hochrechnungen und Umfragen bei Bundestags-, Landtags- und Europawahlen seit 1996 bereits zum dritten Mal um fünf Jahre ausgeweitet. [ar/dpa]
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