Kann der Bayerische Rundfunk seine Pensionen zahlen?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Rechnungshof warnt vor der Pensionslast beim Bayerischen Rundfunk. Es droht eine Lücke von 400 Millionen Euro.

Der Bayerische Rundfunk (BR) hat seine Finanzlast aus der betrieblichen Altersversorgung der Mitarbeiter abgemildert, aber bis Ende 2020 droht noch eine Lücke von 400 Millionen Euro. Dies ergibt sich aus dem Bericht, den der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) am Dienstag in München vorgelegt hat. Die Finanzprüfer erkennen darin den Sparkurs des öffentlich-rechtlichen Senders an und fordern gleichzeitig weitere Maßnahmen. 

Dem BR sei es gelungen, bis Ende 2016 seinen ursprünglich geplanten Finanzbedarf um 102 Millionen Euro zu verringern. BR-Verwaltungsdirektor Albrecht Frenzel erklärte, der Oberste Rechnungshof würdige in seinem Bericht, dass der Sender gewaltige Sparanstrengungen gemacht habe und den ursprünglich prognostizierten Fehlbetrag von 328,6 Millionen Euro bis 2020 auf nahezu Null reduziert haben werde.

[dpa/tk]

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3 Kommentare im Forum

  1. Darüber muss man nachdenken! Das ist nur eine, der öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten. Mir machen aber weniger die, die ich jetzt alimentieren soll, Sorgen - die haben meist noch gute Arbeit geleistet - als die, die jetzt die Propagandatrommel im Staatsauftrag rühren, und dafür zukünftig in Dankbarkeit sanft auf ihr Ruhekissen gebettet werden wollen. Hier herrscht dringender Reformbedarf. Nur warum soll man sich seiner Herolde entledigen?
  2. Falls Du damit die Journalisten z.B. bei Bayern 2, BR Klassik oder auch teils im BR Fernsehen meinen solltest, liegst Du falsch - wie ein wenig Nutzung dieser BR-Programme durchaus schnell zeigen sollte. Da ist soviel Kontra gegen den "Staat" drin, dass man es teils kaum fassen mag. Ein Beispiel für soviel zivilisatorischen Anstand (den ich sehr, sehr schätze am BR): ... und ein weiteres: ... (Beides dürfte bei manchen jetzt wieder ein anderes Türchen mit Hass dahinter öffnen, es ist und bleibt einfach nur ein idiotisches Draufschlagen auf die Öffis und alles, was greifbar ist, taugt als "Grund".) Das Pensions-Problem ist eines, das nicht nur den BR trifft und nicht nur andere ARD-Anstalten. Es ist ein Problem, das die ganze überalternde Gesellschaft dieses Landes trifft, aus der zusätzlich noch die geschaffenen Werte herausgezogen und radikal privatisiert werden und somit nicht für den Lebensunterhalt der Gesellschaft zur Verfügung stehen. Das sollte jedem ernsthaft Sorgen machen - und mehr als das.
  3. Soweit ich das in der Zeitung gelesen habe, gibt es die probelamtischen Pensionsverträge, die den ÖR Anstalten gerade auf "die Füße fallen" seit Jahren nicht mehr.
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