Medienanstalt berät über UKW-Frequenzvergabe in NRW

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Die Landesanstalt für Medien NRW prüft zurzeit, ob neue UKW-Frequenzen für den privaten Hörfunk in NRW eingesetzt werden können. Durch einen Frequenztausch waren im August sieben Frequenzen in NRW frei geworden.

Wie und unter welchen technischen Gesichtspunkten die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) die freien Frequenzen nutzen könnte, war Gegenstand eines Gutachtens, das im Auftrag der LfM vom Institut für Rundfunktechnik (IRT) erstellt wurde. Das Gutachten wird in Kürze auf www.lfm-nrw.de eingestellt. Wie die LfM am Donnerstag mitteilte, besagt das Gutachten, dass die freien Frequenzen für die bestehenden Lokalradios zu keiner nennenswerten Optimierung der Versorgung beitragen würden.
 
LfM-Direktor Jürgen Brautmeier sagte, vor diesem Hintergrund ergäben sich spannende Optionen. Die Frequenzen könnten von der LfM für die Nutzung für neue private Hörfunkangebote ausgeschrieben werden: „Wir wollen als Nächstes das Gespräch mit potentiellen Veranstaltern suchen. Uns liegt viel an einem transparenten und nachvollziehbaren Verfahren. Deshalb laden wir alle Interessierten zu Kommentierungen und Stellungnahmen zum Gutachten ein und werden möglichst bald über weitere Verfahrensschritte beraten und entscheiden.“

Seit dem 2. August 2010 ist über den Sender Langenberg auf der Frequenz 96,5 MHz nicht mehr BFBS Radio 1 empfangbar, sondern das Hörfunkprogramm Deutschlandradio Kultur. Durch den Frequenztausch wurden 13 Sendefrequenzen von Deutschlandradio frei. Über sechs Frequenzen wird zukünftig das Programm BFBS Radio 1 zu hören sein. Im Einzelnen sind das die Frequenzen Borken (92,5 MHz), Düsseldorf (106,0 MHz), Hückeswagen (106,0 MHz), Recklinghausen (101,9 MHz), Rheinberg (105,1 MHz) und Viersen (104,0 MHz).

Bei den anderen sieben Frequenzen handelt es sich um folgende Kapazitäten: Essen (88,3 MHz), Bochum (89,3 MHz), Hagen (89, 4 MHz), Köln (89,9 MHz), Krefeld (90,5 MHz), Mülheim (93,7 MHz) und Dorsten (97,0 MHz). Diese Frequenzen könnten der LfM vom Land Nordrhein-Westfalen für die Nutzung für privaten Hörfunk zugeordnet werden. [mw]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: Medienanstalt berät über UKW-Frequenzvergabe in NRW ..... hoffentlich werden die Frequenzen nicht alle wieder belegt. 90.5 Krefeld stört den Empfang von RTBF Liege. 89.9 Köln stört den Empfang von Klara-VRT 104.0 Viersen stört den Empfang von big FM. genau wie die überflüssige Stützfrequenz auf der Glessener Höhe von WDR2 88.4 den BRF stört. WW.
  2. AW: Medienanstalt berät über UKW-Frequenzvergabe in NRW Genauso ähnlich ist es bei uns auch. hier gibt es denn Teutoburger Wald mit 100 000 Watt, aber keine 30km weit weg einen Stützsender, der das Gebiet hier praktisch doppelt versorgt. 87.8 WDR 4 stört Radio Hertz aus Bielefeld (87.9) 93.9 WDR 5 Stört BREMEN 1 bis zur Unkenntlichkeit. 95.2 WDR 3 .....stört nichts aber blockiert eine UKW Frequenz...für Überreichweiten 104.7 1Live stört NRW Radio Hochstift (104.8) Also was soll das?? Sollten lieber mal das vollkommene UKW Band abschalten und das Digital Radio vorantreiben...
  3. AW: Medienanstalt berät über UKW-Frequenzvergabe in NRW DRM+wäre was für das Band II (UKW). Das UKW-Radio kann man noch nicht abschalten. Es muß abgewartet werden, was mit dem DAB-Radio (15.Dezember) wird.
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