Moderator Jebsen sucht Investoren für neue Web-Show [Video]

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der ehemalige Radio-Fritz-Moderator Ken Jebsen sucht 5000 Investoren, die seine neue Web-Show „KenFM“ finanzieren. Damit will er in „einhundertprozentiger Unabhängigkeit“ Beiträge über politische und soziale Themen produzieren.

In einem Youtube-Video appelliert der im November vom RBB gekündigte Radio-Moderator an Fans und Unterstützer, seine geplante Web-Show mit einem Jahresbeitrag von 20 Euro zu finanzieren. Damit sollen 100 000 Euro zusammenkommen, die Jebsen ausschließlich für Inhalte nutzen will.
 
Der Moderator der Show „KenFM“, die bis vergangenen November beim RBB-Jugendradio Fritz ausgestrahlt wurde, will nach eigenen Angaben in „einhundertprozentiger Unabhängigkeit“ und „systemfern“ Beiträge über Weltpolitik produzieren und dafür internationale Gesprächspartner vor Kamera und Mikro bitten. Dabei stehe die neue Sendung für Demokratie und freie Medien. Eine Rückkehr zum öffentlich-rechtlichen RBB schloss Jebsen aus.

Anfang November hatte das RBB-Radioprogramm Fritz die Kultsendung „KenFM“ kurzfristig ausgesetzt. Grund waren Vorwürfe des Journalisten Henryk M. Broder gegen Jebsen, er sei Antisemit und leugne die Verbrechen des NS-Regimes (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Der 45-Jährige soll zuvor in einer Zuschauermail den Massenmord an Juden während des Zweiten Weltkrieges als „PR-Aktion“ bezeichnet haben.
 
Der umstrittene Radiomoderator hatte daraufhin im Dezember die Weiterführung seiner Sendung „KenFM“ im Internet angekündigt. Rechtliche Probleme bekommt Jebsen dabei nicht. „Der Titel ‚KenFM‘ gehört uns nicht“, sagte RBB-Sprecher Justus Demmer. Jebsen habe die Marke bereits 2002 durch seine Anwälte eintragen lassen.

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