Murdoch-Sohn will Fox Network übernehmen – Aktionäre rebellieren

0
29
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

James Murdoch, Sohn des großen Medienmoguls, will seine Karriere nun in den USA fortsetzen und an die Spitze der US-Fernsehsparte von Fox Network wechseln. Ein Teil der News-Corp-Aktionäre reagierte schockiert und forderte die Absetzung von Rupert Murdoch als Aufsichtsratschef, der sich am 16. Oktober der Wiederwahl stellen muss.

Nachdem James Murdoch wegen seiner Rolle im Abhöskandal um die inzwischen eingestellte „News Of The World“ als Chef von News International zurückgetreten ist und kurze Zeit später auch sein Amt als Chef des BSkyB-Verwaltungsrats  niedergelegt hat, plant der Sohn des großen Medienmuguls nun scheinbar die Spitze von Fox Network zu übernehmen und seine Karriere in den USA fortzuführen. Ein Teil der News-Corp-Anteilseigner sieht darin aber lediglich einen weiteren Beweis dafür, das Rupert Murdoch sein Unternehmen nur zum Vorteil der eigenen Familie nutzt und fordert daher dessen Absetzung als Aufsichtsratschef, wie der „Guardian“ am Donnerstag berichtete.

Auf der Jahreshauptversammlung am 16. Oktober müssen sich Murdoch und und die Direktoren, die mit ihm im Aufsichtsrat sitzen, der jährlichen Wiederwahl durch die Aktionäre stellen. Ein Teil der Anteilseigner hat sich bereits im Vorfeld gegen Murdoch gestellt und wird sich aller Voraussicht nach darum bemühen, Rupert Murdoch als Chairman der News Corp. abzusetzen.
 
Unterstützung erhielt Murdoch derweil überraschend vom Institutional Shareholder Services, der im vergangenen Jahr noch die Absetzung des Aufsichtsrats forderte. Nun sprachen sich die Berater für die Wiederwahl aus. 
 
Der Aufstand der Aktionäre ist allerdings keineswegs der Erste seiner Art: Bereits 2011 versuchten die Aktionäre erfolglos Murdoch abzuberufen. Auch in diesem Jahr werden die Proteste an der Unternehmensführung des Medienmoguls wenig Wirkung haben und eher von symbolischen Charakter sein. Denn der Murdoch-Clan hält derzeit 40 Prozent der Stimmrechte in der eigenen Hand. [fm]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum