Neue ProSieben-Show „Get the F*ck out of my House“ startet

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Bild: Destina - Fotolia.com
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So manches TV-Spektakel wird als einzigartig gepriesen und verschwindet hernach für immer in der Versenkung. Mal sehen, wie es dieser neuen Show bei ProSieben ergeht.

100 Menschen für einen Monat in einem Haus, das eine Grundfläche von 116 qm hat – kann das gut gehen? Die TV-Show „Get the F*ck out of my House“ macht genau das zu ihrer Grundlage und winkt mit 100 000 Euro für denjenigen, der als Letzter das Haus verlässt. Zu sehen ist das Ganze mit geplanten fünf Folgen von diesem Donnerstag, um 20.15 Uhr, an auf ProSieben.

Das Einfamilienhaus steht in Satzvey in der Eifel und bietet normalerweise Platz für vier Personen. Entsprechend klein oder groß sind die vier Wohnräume, die Küche ist winzig, und das Bad (mit nur einer Toilette) ist noch kleiner. Da kann es in der Schlange schon mal zu Wartezeiten von einer Viertelstunde kommen. Zwar umzingelt ein ganz hübscher Garten samt Teich das Häuschen, doch bis auf die Terrasse (9 qm) haben die Bewohner nichts davon. Sobald einer durch die stets unverschlossene Haustür hinaustritt, ist er raus aus dem Spiel – um das ganz klar zu machen, ist ein rotes Band ums Haus gewickelt.

Die Bewohner sind einander wildfremd und wurden von einer Castingagentur ausgesucht – nahezu alle verfügen wohl über eine ordentliche Portion an Selbstdarstellungsbedürfnis. Der jüngste Kandidat ist 19 Jahre alt und schläft unterm Tisch, der älteste ist Schweizer, feiert im Haus seinen 82. Geburtstag und muss auch auf dem Fußboden schlafen. Lediglich 16 Menschen sind über 40 Jahre alt, und die 45 Frauen und 55 Männer kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, 38 von ihnen leben in Nordrhein-Westfalen. Jeder darf nur eine Kiste mit ein paar Klamotten und Waschzeug mitbringen, Elektroartikel sind tabu.

Damit sich diese ungewöhnliche Gemeinschaft – ein Kandidat spricht gar von „Kindergarten“ – nicht zusehends zerfleischt und regelmäßig etwas zu essen bekommt, wird jede Woche aus ihrer Mitte ein sogenannter „Hausboss“ gewählt. Er kann unter anderem das in diversen Spielen erzielte Haushaltsgeld einsammeln, damit Lebensmittel bestellen und über die Vorräte im Keller wachen – und natürlich bewohnt er eigene Räumlichkeiten mit sagenhaften 33 Quadratmetern. Hausboss Nr. 1 ist ein 56-jähriger Rentner aus Schleswig, und seine erste Amtshandlung beweist Teamgeist: Die nur für ihn reservierte Toilette räumt er für die Frauen im Haus. Er kann aber auch eigenmächtig Bewohner rausschmeißen.

Hinlänglich bekannte Shows aus dem Container („Big Brother“) oder dem Urwald („Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“) lassen grüßen, nur dass es hier noch deutlich klaustrophobischer zugeht. Die beiden Moderatoren Thore Schölermann (33, „The Voice Kids“, Sat.1) und Jana Julie Kilka (30, „Verbotene Liebe“) sind auch privat ein Paar und wohnen sicher deutlich komfortabler. „Zu zweit wären wir hier aber eingezogen“, versichern sie keck in der Show und führen teils betont freundlich, teils recht ironisch durch das Geschehen, das von 34 Kameras überwacht wird. [dpa]

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