„Newtopia“: Sat.1 stellt erste Kandidaten vor

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Bevor Sat.1 in einer Woche sein großes TV-Experiment „Newtopia“ startet, hat der Sender nun die ersten Kandidaten der Show vorgestellt. Dabei wird direkt klar: Sat.1 sucht eine explosive Mischung.

Ein ganzes Jahr soll „Newtopia“ bei Sat.1 durchs Vorabendprogramm flimmern und dabei möglichst wie einst „Big Brother“ Millionen Zuschauer zum Einschalten animieren. Doch selbst ein Quoten-Garant wie das „Dschungelcamp“ musste vor Kurzem feststellen, dass das nur funktioniert, wenn die Mischung unter den Teilnehmern stimmt. Harmonie ist dabei das Letzte, was die TV-Sender wollen, denn nur eine latente Spannung in der Gruppe und ein sich daraus ergebender Eklat sorgen dafür, dass die Zuschauer bei der Stange bleiben.

Entsprechend wichtig ist daher die Zusammenstellung der Kandidaten, denn nur wenn sich dabei bereits einige Reibungspunkte ergeben, kann der Sender auf gute Quoten hoffen. Dem Prinzip ist nun auch Sat.1 gefolgt, wo in einer Woche mit „Newtopia“ das große TV-Experiment des Jahres starten soll. 15 Menschen sollen dabei vor laufenden Kameras in einem abgeschirmten Areal eine neue Gesellschaft nach ihren Vorstellungen etablieren. Alles was sie dafür als Startkapital haben ist ein wenig Geld, eine Scheune, zwei Kühe und einige Hühner sowie ein Stück Ackerboden, den sie bewirtschaften können und müssen.
 
Kurz vorm Start hat Sat.1 nun auch die ersten Kandidaten vorgestellt, die das nächste Jahr in „Newtopia“ verbringen sollen  – und schon da wird klar, dass Sat.1 eine explosive Mischung gesucht hat.
 
Karolina aus Berlin dürfte dabei sicherlich schon bei Zeiten für Aufregung sorgen. Denn die „Vollblut-Vegetarierin“, wie sie sich selbst bezeichnet, will auf keinen Fall zulassen, dass die Tiere in „Newtopia“ geschlachtet werden. Eher wolle sie sich an die betreffende Kuh ketten, ehe sie so etwas zulässt. Für die Teilnehmer könnte das aber durchaus ein Thema werden, denn da sie sich selbst versorgen müssen, könnte auch das ein oder andere Tier auf dem Speisezettel landen.
 
Zwei Welten prallen auch bei den anderen beiden Kandidaten aufeinander. In der Kölner Hausbesetzer-Szene aufgewachsen arbeitet die alleinerziehende Mutter Aurica heute an der Kasse eines Supermarkts. Bei „Newtopia“ will sie nun endlich ihre eigene Zukunft gestalten und sucht dabei eine Welt zu erschaffen, die weniger von Neid und Materialismus beherrscht wird. Ganz im Gegensatz dazu positioniert sich der 26-jährige Derk aus Frankfurt am Main, der aus „Newtopia“ nicht nur einen sozialen, sondern auch einen wirtschaftlichen Erfolg machen will.
 
„Unser Ziel darf nicht nur sein, zu überleben und die Kälte zu überstehen. Wir müssen vorwärts schauen, etwas Großes erreichen, wirtschaftlich arbeiten und Erfolg haben“, gibt der selbstbewusste Key-Account-Manager dabei als Ziel aus. Eine vorwärts drängende Figur kann der Gruppe dabei sicherlich nicht schaden, doch es ist wohl anzunehmen, dass Derk damit auch das ein oder andere Mal bei seinen Mitstreitern anecken wird – und Sat.1 damit genau das liefert, was der Sender braucht.
 
Ob das Konzept am Ende aufgeht, wird sich zeigen müssen. Ab dem 23. Februar ist „Newtopia“ immer montags bis freitags um 19.00 Uhr bei Sat.1 zu sehen. Dann wird sich auch klären, welchen Kurs das Format einschlägt: Den des erfolgreichen Originals aus den Niederlanden oder doch den der US-Version, die nach nur zwei Monaten wegen schlechter Quoten wieder abgesetzt wurde. [fm]

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10 Kommentare im Forum

  1. AW: "Newtopia": Sat.1 stellt erste Kandidaten vor Ob Sat1 dann eingreift wenn die Bewohner statt einem Tier die Vollblut-Vegetarierin verspeisen würden?
  2. AW: "Newtopia": Sat.1 stellt erste Kandidaten vor Klar, weil außerhalb des Areals ja bundesdeutsche Gesetze gelten und das Stück Land auf dem das Ganze stattfindet auch zu dieser Republik gehört. Man könnte das vielleicht an Herrn Putin outsourcen und die Krim behalten
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