Nokia: EU-Kommission genehmigt Fusion mit Alcatel-Lucent

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Fusion zwischen Nokia und Alcatel-Lucent steht nichts mehr im Wege. Die Europäische Kommission genehmigte den Deal, in den Augen der Wettbewerbshüter garantiere die internationale Konkurrenz auch weiterhin einen starken Wettbewerb.

Die Hochzeit der beiden Telekom-Netzwerktechnik-Anbieter Nokia und Alcatel-Lucent hatte sich bereits seit Mitte April angedeutet. Mit der Genehmigung durch die Europäische Kommission am Freitag steht der Fusion nun nichts mehr im Weg. Die 15,6 Milliarden schwere Übernahme des französisch-amerikanischen Telekom-Ausrüsters durch den finnischen Rivalen beeinträchtigt in den Augen der EU-Wettbewerbshüter den Wettbewerb in Europa nicht.

Zwar könne der neue Konzern bei manchen Gerätetypen einen Marktanteil von 30 Prozent erreichen, die Tätigkeiten würden sich aber nur in eingeschränktem Umfang überschneiden, heißt es in der Pressemitteilung. Während Nokia vor allem im europäischen Raum stark vertreten ist, ist der nordamerikanische Markt durch Alcatel-Lucent abgedeckt. Hier hatte das US-Justizministerium als Wettbewerbsaufsicht bereits Mitte Juni grünes Licht für die Fusion gegeben.
 
Auch der fusionierte Konzern wird sich in Zukunft harter Konkurrenz erwehren müssen, vor allem aus China drängen mit Huawei und ZTE neue Anbieter auf den europäischen Markt, in dem Ericsson noch Marktführer ist. Von Seiten der Europäischen Kommission wird auch der koreanische Anbieter Samsung im Zuge der kommenden Mobilfunkgeräte-Generation mit 4G beziehungsweise 5G eine größere Rolle auf dem europäischen Markt zugetraut. [buhl]

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