Öffentlich-Rechtliche als Antwort auf Google?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Auf dem Symposium der Historischen Kommission der ARD wurde einmal mehr die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hervorgehoben. Für die Zukunft sei es wichtig, auch online präsent zu sein.

Die Digitalisierung ist nicht nur für die Wirtschaft sondern auch die Rundfunkanstalten eine große Herausforderung. Dieser will sich auch die ARD stellen, wie die Vorsitzende Karola Wille auf dem Symposium der Historischen Kommission der ARD betonte. Die Anstalten bräuchten „auch im Netz eigene, publizistisch starke Plattformen, die vernetzen und Partizipation und eine lebendige Öffentlichkeit ermöglichen.“

Auf dem Symposium wurde zudem zum wiederholten Mal die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks betont und durch den Intendanten des Saarländischen Rundfunks (SR), Thomas Kleist, die Politik aufgefordert, „deutlicher als bisher eine Lanze für das öffentlich-rechtliche System zu brechen – denn wer sonst hält die auseinander driftende Gesellschaft zusammen?“
 
Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens, gab den Ball jedoch wieder zurück und erklärte, das ARD, ZDF und Deutschlandradio sich verstärkt um Akzeptanz in der Bevölkerung bemühen müssten und zudem „eine Alternative zu den Algorithmen von Konzernen wie Google und Facebook bieten“ müssten.
 
Als Ziel wurde dabei ausgegeben, in erster Linie mit Angeboten zu überzeugen. So erklärte Wolfgang Schulz, Leiter des Hans-Bredow-Instituts, das der öffentlich-rechtliche Rundfunk „das Qualitätsvorbild in einer modernen Mediengesellschaft sein“ muss. Dabei seien vor allem die Gremien gefordert. [buhl]

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