Ein koreanischer und ein US-Wissenschaftler haben ein TV-Modul erfunden, dass verschiedene Gerüche erzeugen kann. Das Gerät wird an der Rückseite des Fernsehers befestigt und lässt an die Filmsequenzen angepasste Düfte ausströmen.
Das neue Geruchsmodul soll nach den Wünschen von Jongmin Kim (Samsung Electronics) und Sungho Jin (University of California in San Diego) klein und robust sein und dem Nutzer die Möglichkeit bieten selbst über die Geruchsintensität zu entscheiden, führte die PR-Agentur „Pressetext“ am Dienstag aus. Kim und Jin sehen die Chancen ihres Projekts jedoch nicht nur in der Unterhaltungsindustrie. Es könne auch bei kombinatorischen Studien von Gasphasenreaktion und der Entwicklung dampfbasierter Pharmaka eingesetzt werden.
Wolfgang Schlünzen, Geschäftsführer vom Marktforschungsinstitut Monheimer sieht jedoch in einem Interview mit der PR-Agentur derzeit keine Chancen für das Geruchsfernsehen. Gerüche seien selten mehrheitsfähig und werden kaum zum Gefühl beitragen „mitten drin“ zu sein. Zusätzlich könnten die Zuschauer die Duftausströmenden-TVs als einen Eingriff in ihre Privatsphäre empfinden. Jedoch könne er nicht ausschließen, dass sich die Entwicklung in zehn Jahren zugunsten des Geruchsfernsehen verändern wird. [frt]
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