Pechsträhne bei der NASA: Raketenstart wieder verschoben

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Mit ihrer neuesten Mission scheint die NASA kein rechtes Glück zu haben, denn auch der zweite Anlauf ging schief: Nachdem der für Donnerstag geplante Raketenstart auf den heutigen Freitag verschoben werden musste, steht nun Samstag im Raketenkalender.

Schon wieder hat die US-Raumfahrtbehörde NASA den Start ihrer jüngsten Weltraumwetter-Mission um einen Tag verschoben. Wegen technischer Probleme konnte die Atlas-Rakete mit zwei Raumsonden an Bord nicht am Freitagvormittag (MESZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida abheben. Ursprünglich sollte die Mission bereits am Donnerstag beginnen. Sie musste aber wegen Überprüfungen am Startfahrzeug verschoben werden.

Der Grund für den Aufschub vom Freitag: Am Startfahrzeug muss nach NASA-Angaben ein Transponder noch einmal geprüft werden. Das Gerät sei für die Sicherheit wichtig, weil die Raumfahrtbehörde damit den Flug verfolge. Das enge Zeitfenster für den Start habe nicht ausgereicht, um das Problem am Freitag rechtzeitig zu lösen.

Die Zwillingssonden Radiation Belt Storm Probes (RBSP) sollen mindestens zwei Jahre lang durch die sogenannten Strahlungsgürtel fliegen, von denen die Erde umgeben ist. Dabei handelt es sich um zwei Regionen im Abstand von 100 bis 10 000 und 20 000 bis 64 000 Kilometern zur Erde. Dort fängt das Erdmagnetfeld energiereiche, elektrisch geladene Elementarteilchen ein, hauptsächlich Elektronen und Wasserstoff-Atomkerne (Protonen) von der Sonne. Die schnellen Teilchen umkreisen die Erde und sind eine Gefahr für Satelliten und Astronauten, die sich in den Strahlungsgürteln aufhalten.

Die beiden Sonden sollen helfen, die Variabilität besser zu verstehen. Sie werden hintereinander auf derselben Bahn durch beide Strahlungsgürtel kreuzen, um so zeitliche und räumliche Schwankungen der beiden Gürtel messen zu können. [dpa/fm]

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