Der Schauspieler Ezard Haußmann ist tot. Der Vater von Regisseur Leander Haußmann erlag am Sonnabend einem Krebsleiden.
Haußmanns Agentur bestätigte am Sonntag einen Bericht der „Bild am Sonntag“. Der 75-Jährige war am Sonnabend in seinem Haus in Berlin-Köpenick gestorben. Sein Sohn, der Regisseur Leander Haußmann, sagte der Zeitung: „Mein Vater ist im Kreise der Familie sanft entschlafen, nach langem Kampf.“ Vor einem Jahr hatten die Ärzte bei Ezard Haußmann einen bösartigen Hirntumor entdeckt. Es folgten mehrere Operationen und Chemotherapien.
Haußmann wurde 1935 in einer Berliner Künstlerfamilie geboren. Erste Erfahrungen am Theater machte er am Landestheater Detmold. Dort arbeitete er als Souffleur, Beleuchter und Statist bis er 1956 mit seinen Eltzern in die DDR übersiedelte. Dort studierte Haußmann an der rennomierten Berliner Schauspielschule Ernst Busch.
Haußmann gehörte zu den Ensembles des Deutschen Theater in Berlin und der Berliner Volksbühne. Er spielte aber auch im Fernsehen der DDR verschiedene Rollen. Nach einem faktischen Auftrittsverbot konnte Haußmann später wieder arbeiten und ab 1987, noch vor dem Mauerfall,sogar im Westen drehen. Im Kino war er zuletzt 2009 in der Komödie „Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!“ zu sehen, bei der sein Sohn Regie führte. [mw]
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