Schweizer TV-Zuschauer müssen ab 2011 mehr Werbung ertragen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender der Schweiz dürfen ab Januar 2011 doppelt so viel Werbung ausstrahlen. Zusätzliche Bestimmungen schränken die Werbezeit jedoch weiterhin ein.

Von acht auf neu 15 Prozent wird die Maximalwerbezeit laut einer Meldung der Schweizer Nachrichtenagentur SDA erhöht. Diese Lockerung der Werberegelung hatte der Schweizer Bundesrat bereits im Sommer 2010 beschlossen. Ziel war es seinerzeit, den Fernsehsendern die Generierung zusätzlicher Werbeerlöse zu ermöglichen, um im Gegenzug eine Anhebung der Fernsehgebühren zu vermeiden.

Trotz der Erhöhung der möglichen Werbezeit bleiben zusätzliche Bestimmungen  bestehen. Pro Sendestunde dürften weiterhin nicht mehr als zwölf Minuten Werbung ausgestrahlt werden. Auch in der Hauptsendezeit zwischen 18 und 23 Uhr darf bei den Öffentlich-Rechtlichen weiterhin nur alle 90 Minuten eine Werbepause eingelegt werden.

In dieser Zeitspanne würden jedoch bis zu 80 Prozent der Werbeeinnahmen generiert werden, sagte SRG-Mediensprecher Daniel Steiner gegenüber der Mediathek. Die zu erwartenden Mehreinnahmen durch die Neuregelung sind aus seiner Sicht zwar marginal, jedoch unverzichtbar, da die SRG seit Jahren  rote Zahlen schreibe. [js]

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8 Kommentare im Forum

  1. AW: Schweizer TV-Zuschauer müssen ab 2011 mehr Werbung ertragen Das rechtfertig schon die Werbung meinerseits. Irgendwie müssen ja die steigenden Lizenzkosten für Live-Events getragen werden.
  2. AW: Schweizer TV-Zuschauer müssen ab 2011 mehr Werbung ertragen Das mehr an Werbung kommt wohl jetzt durch den Basistunnel rein oder sind das die ersten Anzeichen, dass das CERN tatsächlich den Weltuntergang initialisiert hat?
  3. AW: Schweizer TV-Zuschauer müssen ab 2011 mehr Werbung ertragen SRG wiederholt damit den Fehler der Privatsender: Werbezeiten werden zum Dumpingpreis verramscht, anstelle dass wenige gute Spots tatsächlich gesehen werden. Ein Zuviel an Werbung verärgert die Seher, die dann mit Vorspulen bzw. klassisch Wegschalten und Klogehen reagieren. Damit sinkt die Effizienz von Werbungen und damit der Preis, es muss mehr Werbung für den gleichen Effekt geschalten werden und...
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