Schweizer schätzen Qualität der SRG-Radios

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Mehrheit der Schweizer erteilt den Radio- und Fernsehangeboten gute Noten. Die Ergebnisse einer Befragung zeigen, dass die SRG-Radios landesweit am besten abschneiden. Geschätzt werden Verständlichkeit, Professionalität, Glaubwürdigkeit und Relevanz der Informationsangebote.

Die Mehrheit der Schweizer ist mit den Programmen der SRG SSR sowie mit den privaten Lokalradios und Regionalfernsehsendern ziemlich oder sogar sehr zufrieden, teilte das Schweizer Bundesamt für Kommunikation Bakom am Dienstag mit. Von allen abgefragten Qualitätskriterien bestimmt die Unterhaltung die Zufriedenheit am stärksten. Im Medienvergleich schneidet das Radio mit rund 70 Prozent zufriedenem Publikum besser ab als das Fernsehen (55 Prozent). Den wenigsten Zuspruch finden die Programme der Regionalfernsehsender  mit 45 Prozent.
 
Von allen elektronischen Medien bewertet das Publikum die SRG-Radios qualitativ am besten (74 Prozent Zufriedenheit). Verständlichkeit, Professionalität, Glaubwürdigkeit und die Relevanz des Informationsangebots gelten als Stärken des öffentlich-rechtlichen Radios. Die zweitbesten Noten erhält das Fernsehen der SRG (66 Prozent Zufriedenheit). Es schneidet bei den gleichen vier Kriterien qualitativ gut ab wie die SRG-Radios.
 
Im Medienquervergleich erfährt das Regionalfernsehen punkto Qualität die schlechteste Bewertung. Als qualitativ gut beurteilt werden seine Verständlichkeit und der Stellenwert des Lokalen. Schlechte Noten erteilt das Publikum dem Unterhaltungswert, der Ausgewogenheit des Programms und der Professionalität der Programmschaffenden sowie ihrer Beiträge.

Zwar zeigt sich das Publikum zufriedener mit den Radioangeboten, doch das durchschnittlich am häufigsten genutzte Medium des Schweizer Publikums sind nicht die Radios, sondern die Fernsehprogramme der SRG. An zweiter Stelle stehen die Tageszeitungen. Darauf folgen das Internet und die ausländischen Fernsehprogramme. Die SRG-Radios stehen an fünfter Stelle. Die Nutzung von Büchern rangiert so dann vor jener der Lokalradio- und Regionalfernsehprogramme.
 
Die Auswertung von insgesamt 3483 Telefoninterviews mit Personen ab 15 Jahren zeigte außerdem: Eine fast tägliche hohe TV-Nutzung bei der Generation 55+ und bei Menschen mit tiefem Bildungsstand ist typisch. Eine fast tägliche hohe SRG-Radio-Nutzung weisen ebenfalls die Generation 55+ auf sowie Leute mit mittlerer und hoher Bildung. Eine fast tägliche hohe Lokalradionutzung ist ein Merkmal der 35- bis 54-Jährigen und der Menschen mit mittlerer Bildung. [mw]

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