„Screen Force Days“: Neuköllns Ex-Bürgermeister für RTL am Start

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die „Screen Force Days“ in Köln sind ein Schaulaufen der Sender, damit die werbetreibende Industrie Spots bucht. Dafür müssen auch schon mal frühere Bezirksbürgermeister herhalten.

Heinz Buschkowsky, früher Bezirksbürgermeister in Berlin-Neukölln und auch deutschlandweit als Autor bekannt geworden, ist jetzt für den Privatsender RTL im Einsatz. In dem Langzeitprojekt „Zahltag – Ein Koffer voller Chancen“ berät der 68-Jährige verarmte Familien, die ihre kompletten Jahresbezüge auf einen Schlag bekommen, um somit vielleicht den Sprung aus der Sozialhilfe zu schaffen, wie der Kölner Privatsender am Donnerstag bei den „Screen Force Days“ vor Werbekunden in Köln mitteilte. Der Starttermin der Sendereihe steht noch nicht fest. Buschkowsky war bis 2015 Bezirksbürgermeister und veröffentlichte unter anderem das Buch „Neukölln ist überall“.

Auch für Frank Buschmann, bereits seit vergangenem Jahr für RTL aktiv, hat der Sender neue Aufgaben für die kommende TV-Saison 2017/2018 parat. Neben der Quizshow „The Wall“ übernimmt der 52-Jährige, der lange Zeit für die sportlichen Kommentare in den Stefan-Raab-Shows zuständig war, die Show „Buschi vs. Köppen“, in der Buschmann und Jan Köppen in verschiedenen Orten der Welt „landestypische Aufgaben“ lösen. Eine neue Show gibt es auch für Jenke von Wilmsdorff (51), bekannt geworden durch seine Selbstversuche in der Reihe „Das Jenke-Experiment“: Sie heißt „Kopfgeld“ und führt mit sechs Kandidaten mit actionreichen Spielen durch unwegsames Terrain.
 
Der private Marktführer, mit derzeit 9,6 Prozent Marktanteil drittstärkste Kraft hinter dem ZDF und dem Ersten, will auch im Bereich Fiction in der kommenden Saison eine Rolle spielen. Fünf neue eigenproduzierte Serien gehen bei RTL an den Start. Neben den Anwaltsserien „Jenny – echt gerecht“ und „Beck is back!“ gehören die Krimiserie „Bad Cop – kriminell gut“, die Medizinserie „Lifelines“ und die Dramaserie „Sankt Maik“ zu den „Highlights“, die der Sender ankündigte. Außerdem hat sich RTL die Rechte an den Sebastian-Fitzek-Büchern „Passagier 23“ und „Das Joshua-Prinzip“ gesichert, um die Stoffe zu verfilmen.
 
Schwestersender Vox, mittlerweile nach RTL und Sat.1 drittstärkster Privatsender, setzt auch auf eigene Fictionstoffe. Nach der Serie „Club der roten Bänder“, die auf Anhieb einschlug und mit der dritten Staffel enden wird, wird es mit „Milk & Honey“ eine weitere neue Serie geben. In der Produktion, deren Original aus Israel stammt, geht es um vier Männer, die auf dem Land einen Escortservice nur für Frauen etablieren wollen. Eine weitere neue Serie ist „Gone“: Sie wird jedoch nicht alleine für Vox produziert, sondern entsteht in Zusammenarbeit mit dem französischen Sender TF1 und dem US-Medienhaus NBC Universal. Zu den Hauptdarstellern gehören Chris Noth und Leven Rambin. [dpa]

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