Mit Amazon und Netflix drängen Giganten auf den deutschen Markt für Video–on–Demand (VoD). Sind Kabelbetreiber wie zum Beispiel Vodafones Kabel Deutschland oder Unitymedia Kabel BW mit deren VoD–Produkten und–Strategien in diesem von Inhalten getriebenen Markt aktuell noch gut aufgestellt?
In den letzten Monaten wurde so ziemlich jeder Bewegtbild–Dienst der Infrasturkturbetreiber mobil. Video on Demand wurde dabei nicht nur im heimischen Wohnzimmer interessant. Entertain2Go startete nach langer Ankündigung endlich im Netz der Telekom. Sky startete Snap und Sky Go wurde sogar für alle Abonnenten kostenlos. Auch die Kabelnetzbetreiber konnten sich dem Trend nicht entziehen. Der Druck auf die Player im Markt stieg.
Nun stehen mit Amazon und Netflix erfolgreiche Global–Player im VoD–Markt vor den Türen Deutschlands und buhlen um neue Kunden. Droht nun Gefahr für bisherige Geschäftsmodelle und müssen Strategien neu überdacht werden? Der langjährige Kabelexperte Dietmar Schickel sieht Gefahren, wenn auch nicht für alle Infrastrukturebenen: „Der Einfall von Netflix und Co. in Deutschland setzt die mittleren und kleinen Kabelnetzbetreiber unter Druck, da das wachsende Content–Angebot und die Endkundenpreise nicht mehr in Relation stehen. Dies wird den Zwang zur Konsolidierung der Branche weiter verstärken“, resümiert der Kabelexperte gegenüber der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER.
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