Sony NSZ-GU1: Konkurrenz für Googles Chromecast?

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Sony bringt mit dem NSZ-GU1 offenbar einen eigenen Smart-TV-Stick auf den Markt. Im Netz wurde das kleine Dongle bereits als Angriff auf Google Chromecast gefeiert, doch tatsächlich scheint es sich wohl eher um eine kleinere Version der Google-TV-Box zu handeln.

Auf den ersten Blick mag Sonys Bravia Smart Stick wie ein Konkurrenzprodukt zum HDMI-Stick Chromecast erscheinen, den Google vor einigen Wochen vorgestellt hatte und der in den USA bereits erhältlich ist. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass die Japaner offenbar einen ganz anderen Ansatz für ihren eigenen TV-Stick mit der Bezeichnung NSZ-GU1 gewählt haben, der bereits Ende der vergangenen Woche in einem offiziellen Sony-Blog aufgetaucht war.
 
Der Smart Stick ist, zumindest bislang, ausschließlich als Erweiterung für die 2013er-Modellreihe der Sony-Bravia-Fernseher gedacht. Bieten soll das kleine Dongle neben hauseigenen Apps offenbar auch Inhalte und Funktionen von Sonys Google-TV-Player NSZ-GS7. So soll in den USA der Zugriff auf die Video-Streaming-Portale Youtube, Netflix, Video Unlimited, Redbox und Amazon Video möglich sein. Auch das surfen im Internet ist mit dem Smart Stick möglich.

Insgesamt scheint es sich beim NSZ-GU1 also weniger um ein Konkurrenzprodukt zu Chromecast zu handeln, als vielmehr um eine kleinere Version der Google-TV-Box, die mehr oder weniger zufällig ebenfalls im Stick-Format daherkommt. Dafür spricht auch, dass der Bravia Smart Stick mit einer eigenen Fernbedienung daherkommt, die jener der NSZ-GS7-Box verblüffend ähnlich sieht.
 
Doch auch preislich ist Sonys Gerät keine Konkurrenz für Cromecast. Mit knapp 150 US-Dollar (rund 112 Euro) ist der Stick deutlich teuerer als das Google-Device mit 35 US-Dollar (etwa 26 Euro). Ob der Bravia Smart Stick überhaupt in Deutschland und Europa auf den Markt kommen wird, ist bisher nicht bekannt. [ps]

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1 Kommentare im Forum

  1. SONY hat ja immer wieder mal `ne Schnapsidee und muss eine Extrawurst braten, das sollte man nicht so ernst nehmen. In den 1990er Jahren wollten die sogar ein eigenes Dateiformat für Musikkomprimierung durchdrücken, um das rasante Voranschreiten des MP3- Formates aufhalten oder gar zu verhindern - die Lachnummer schlechthin .
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